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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Steering Betriebskonzept

Facility Management: Betriebsgastronomie » Verpflegungskonzeption » Betriebskonzept der Betriebsgastronomie » Steering

Empfohlene Ergänzungen zur Betriebs- und Standortplanung

Empfohlene Ergänzung

Begründung

Zugehöriger Bereich

Dringlichkeit

Übergangs- und Doppelbetriebsplanung – Konkreter Plan für die Umzugsphase mit Parallelbetrieb alter und neuer Standorte (Zeitplan, Ressourcen, Interimslösungen).

Der bisherige Grobkonzept-Entwurf klammert die Phase des Doppelbetriebs explizit aus, obwohl eine nahtlose Verpflegung während des Umzugs essentiell ist. Ein strukturierter Übergangsplan sichert die lückenlose Versorgung, vermeidet Reibungsverluste und gibt Mitarbeitern Orientierung in der Transformationsphase.

Betrieb (Operations)

Hoch

Frühzeitige Einbindung des Betriebsrats – Beteiligung des Betriebsrats an Planung und Umsetzung, inkl. Verhandlungen zu Arbeitszeiten, Pausenregelungen, Preisgestaltung und Zuschüssen.

Änderungen der Betriebsverpflegung unterliegen der Mitbestimmung (z. B. bei Sozialeinrichtungen wie Kantinen oder bei Fragen der Verpflegung nach §87 BetrVG). Der Betriebsrat muss etwa bei der Preisstruktur und Subventionierung der Mahlzeiten einbezogen werden. Eine enge Abstimmung von Beginn an stellt die Akzeptanz sicher, erfüllt rechtliche Vorgaben und verhindert Verzögerungen bei der Umsetzung.

Governance (Mitbestimmung)

Hoch

Mitarbeiterbeteiligung durch Befragungen/Workshops – Gezielte Einholung von Feedback und Wünschen der Belegschaft zur neuen Betriebsgastronomie.

Die frühzeitige Partizipation der Mitarbeiter fördert die Akzeptanz und Identifikation mit der neuen Kantine. Durch Umfragen oder Workshops können Ernährungsbedürfnisse, Menüwünsche und Bedenken erfasst und im Konzept berücksichtigt werden. Dies erhöht die Zufriedenheit und sorgt dafür, dass das Angebot passgenau und mit breiter Zustimmung gestartet wird.

Strategie (Kultur)

Mittel

Personalplanung und Qualifizierung – Rechtzeitige Anpassung der Personalstruktur und Schulung des Teams für neue Abläufe und Technologien (z. B. Self-Service-Kassen, Vorbestell-App, Barista-Kompetenzen).

Mit dem Neubau werden zusätzliche bzw. veränderte Angebote geschaffen (z. B. Barista-Station, digitale Bestellprozesse). Dafür muss ausreichend geschultes Personal bereitstehen. Frühzeitige Personalplanung – inkl. Übernahme der Mitarbeiter aus Bestandskantinen oder Neueinstellungen – sowie Trainings stellen sicher, dass alle Mitarbeiter die modernen Systeme (Kassensystem mit Self-Scan, Vorbestell-App etc.) kompetent bedienen können und Spezialangebote (z. B. Barista-Kaffee) in hoher Qualität umgesetzt werden.

Betrieb (Organisation)

Hoch

Interne Kommunikationsstrategie – Transparenter Informations- und Kommunikationsplan für Mitarbeiter zur Einführung der neuen Gastronomie (Leistungen, Änderungen, Zeitplan).

Ein proaktives Kommunikationskonzept (z. B. regelmäßige Updates zum Baufortschritt, Vorstellungen des gastronomischen Konzepts, FAQ zu Änderungen) bereitet die Belegschaft auf die Neuerungen vor und mindert Unsicherheit. Frühzeitige und umfassende Information aller Betroffenen – analog zur empfohlenen Informationspflicht gegenüber Mitbestimmungsgremien – schafft Vertrauen, steigert die Vorfreude und ermöglicht Feedback vorab. So werden Gerüchte vermieden und die Nutzungsrate der neuen Angebote von Anfang an gefördert.

Governance (Change Management)

Hoch

Multifunktionale und flexible Raumgestaltung – Einrichtung des Betriebsrestaurants als multifunktionaler Begegnungsort (z. B. modulare Möblierung, akustische Maßnahmen) und Integration von Showroom-Elementen (Präsentationsflächen, Medientechnik).

Durch flexible Möblierung und moderne Präsentationstechnik kann das Betriebsrestaurant außerhalb der Kernessenszeiten als Meeting- und Veranstaltungsfläche dienen. Die Kombination aus Gastronomie und Showroom schafft einen inspirierenden Ort, der Unternehmensinnovation und Gastfreundschaft verbindet. Mit Projektionsflächen, Monitoren und interaktiver Technik lassen sich Produkte/Projekte im informellen Rahmen präsentieren – das maximiert die Flächeneffizienz und macht separate Ausstellungsräume oft überflüssig. Diese Mehrfachnutzung stärkt zudem die Unternehmenskultur und Employer Brand, da Mitarbeiter und Besucher das Unternehmen „erleben“ können.

Technik (bauliche Planung)

Mittel

Nachhaltigkeitskonzept für die Verpflegung – Verankerung von Nachhaltigkeit in Angebot und Betrieb (z. B. regionale und saisonale Zutaten, Vermeidung von Einwegplastik, Food-Waste-Management, energieeffiziente Küchentechnik).

Der neue Standort verfolgt hohe Nachhaltigkeitsstandards (orientiert an DGNB) und setzt auf erneuerbare Energien. Dies sollte sich in der Gastronomie fortsetzen: Ein konsequent nachhaltiges Verpflegungskonzept reduziert Umweltbelastungen und unterstreicht die soziale Verantwortung des Arbeitgebers. Best-Practice-Beispiele zeigen, dass der Fokus auf regionale/saisonale Produkte nicht nur den CO₂-Fußabdruck senkt, sondern auch die Wahrnehmung als verantwortungsbewusster Gastgeber stärkt. Maßnahmen wie Mehrwegbecher-Systeme, waste-aware Menüplanung und energieoptimierte Geräte machen das Betriebsrestaurant zukunftsfähig und kosteneffizient.

Strategie (Nachhaltigkeit)

Mittel

24/7-Selbstbedienungslösungen für Schichtbetrieb – Ergänzung des Angebots durch intelligente Kühlschränke oder Automaten, die rund um die Uhr verfügbar sind.

Für Mitarbeiter außerhalb der Kernöffnungszeiten (z. B. in Früh-/Spätschicht) sollte eine Verpflegung bereitstehen. Smarte Kühlschränke mit Snacks und Getränken, die automatisch nachgefüllt werden, oder moderne Verpflegungsautomaten ermöglichen einen 24/7-Zugang zu Speisen und Getränken. Solche Lösungen erhöhen den Komfort und schließen eine Versorgungslücke im Schichtbetrieb – ein Ansatz, den moderne Betriebsgastronomien bereits erfolgreich einsetzen (Automaten für 24/7-Verfügbarkeit, speziell in Schichtunternehmen). Dies steigert die Attraktivität des Arbeitsplatzes für alle Arbeitszeitmodelle.

Technik (Infrastruktur)

Mittel

Integration der digitalen Systeme – Verzahnung von Bestell-, Kassen- und Konferenzbuchungssystemen (z. B. automatische Catering-Buchung bei Meetingraum-Reservierung).

Die bereits vorgesehenen digitalen Tools (Vorbestell-App, Kassensystem, „Maxxconference“ für Konferenzbewirtung) sollten optimal vernetzt sein. Eine Anbindung des Verpflegungssystems an das interne Raumbuchungssystem ermöglicht z. B., dass bei Reservierung eines Meetings gleich passende Bewirtungspakete angeboten oder gebucht werden. Das eliminiert Doppelerfassungen, reduziert Planungsaufwand und stellt sicher, dass Ressourcen (Getränke, Snacks für Besprechungen) zum richtigen Zeitpunkt bereitstehen. Insgesamt steigt die Effizienz und der Servicegrad durch nahtlose IT-Integration.

Technik (Digitalisierung)

Niedrig

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) – Etablierung eines regelmäßigen KVP-Zyklus für die Betriebsgastronomie (Qualitätszirkel, Feedbackrunden, Auswertung von Kennzahlen).

Ein gelebter KVP stellt sicher, dass Qualität und Abläufe der Kantine sich stetig weiterentwickeln. Gemäß FM-Best-Practice sollte im Konzept verankert sein, regelmäßige KVP-Meetings durchzuführen und Mitarbeiterideen aktiv einzubeziehen. So wird z. B. auf Verbesserungsvorschläge (Rezepturänderungen, Angebotsanpassungen etc.) schnell reagiert. Eine solche KVP-Kultur – „es gibt immer Stellschrauben zur Optimierung“ – fördert die Motivation des Teams und hält das Angebot langfristig attraktiv und effizient. Dazu gehört auch ein einfaches System zum Monitoring wichtiger Kennzahlen (z. B. Auslastung, Zufriedenheit, Kosten), um Verbesserungen messbar zu machen.

Betrieb (Qualitätsmanagement)

Mittel

Langfristig angestrebte Zertifizierungen – Prüfung von Qualitäts- und Nachhaltigkeitszertifikaten (z. B. ISO 9001 für Qualitätsmanagement, ISO 22000 für Lebensmittelsicherheit, ggf. ISO 41001 für FM) nach Stabilisierung des Betriebs.

Offizielle Zertifizierungen bieten einen Rahmen, um die eingeführten Standards zu verifizieren und kontinuierlich zu überwachen. Viele der im Konzept vorgesehenen Maßnahmen (KVP, HACCP-Dokumentation etc.) entsprechen bereits gängigen Normanforderungen. Eine spätere Zertifizierung würde die Glaubwürdigkeit nach innen und außen erhöhen, Stolpersteine im Prozess aufdecken und das Commitment zu höchster Qualität und Sicherheit unterstreichen. Dies ist kein kurzfristiger Muss, aber ein sinnvolles Fernziel, um die Betriebsgastronomie auch künftig an Best-Practice-Standards zu messen.

Governance (Qualität/Nachhaltigkeit)

Niedrig