Gefährdungsbeurteilung Kombidämpfer in der Betriebsgastronomie Ein Kombidämpfer ist ein Großküchengerät, das mit heißem Dampf und trockener Hitze arbeitet. Er wird für das Garen, Dämpfen, Backen und Grillen von Lebensmitteln eingesetzt. Das Gerät erreicht hohe Temperaturen von bis zu 300°C und arbeitet mit Druckdampf.
Gefährdungen und Maßnahmen Verbrennungen Austritt von heißem Dampf beim Öffnen der Tür
Berühren von heißen Speisen und Behältern | - Hitzebeständige Handschuhe und Schürzen tragen
Beim Öffnen der Tür einen Sicherheitsabstand einhalten
Tür langsam öffnen, um Dampfaustritt zu minimieren
Schulung der Mitarbeiter im sicheren Umgang mit dem Gerät | | Elektrische Gefährdung | - Defekte Kabel oder Anschlüsse
Feuchtigkeit im Bereich elektrischer Komponenten | - Regelmäßige Wartung und Prüfung durch Fachpersonal
Sicherstellen, dass keine Feuchtigkeit in elektrische Teile eindringt
Defekte Kabel sofort austauschen | | Mechanische Gefährdung | - Einklemmgefahr beim Schließen der Tür
Sturz von Behältern aus dem Gerät | - Tür vorsichtig und mit beiden Händen öffnen/schließen
Behälter immer vollständig einschieben
Schulung zur sicheren Nutzung der Einschubsysteme | | Rutsch- und Stolpergefahr | - Feuchtigkeit auf dem Boden durch Kondenswasser
Herunterfallende Speisereste | - Boden regelmäßig reinigen und trocknen
Rutschfeste Matten in Arbeitsbereichen auslegen
Warnschilder bei erhöhter Rutschgefahr aufstellen | | Ergonomische Gefährdung | - Heben schwerer Behälter
Ungünstige Arbeitshöhe des Geräts | - Ergonomische Arbeitsposition sicherstellen
Höhenverstellbare Arbeitstische bereitstellen
Hebehilfen oder Transportwagen nutzen | | Hygienische Gefährdungen | - Keimbildung durch unzureichende Reinigung
Rückstände von Reinigungsmitteln | - Tägliche Reinigung nach Herstellerangaben
Verwendung lebensmittelgeeigneter Reinigungsmittel
Dokumentation der Reinigungsmaßnahmen |
Maßnahmen zur sicheren Nutzung Unterweisung der Beschäftigten zum sicheren Umgang mit dem Gerät (jährlich und bei Neueinstellungen).
Regelmäßige Wartung und Prüfung durch Fachpersonal gemäß den Herstellervorgaben.
Bereitstellung und Nutzung von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) wie Hitzeschutz-Handschuhe und rutschfeste Schuhe.
Sofortige Meldung von Mängeln an die verantwortliche Stelle.
Anbringen von Sicherheitshinweisen direkt am Gerät (z. B. Warnaufkleber für heiße Oberflächen).