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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Meetingstruktur

Facility Management: Betriebsgastronomie » Verpflegungskonzeption » Kommunikation » Meetingstruktur

Effiziente, wertschätzende und zielorientierte Kommunikation

Effiziente, wertschätzende und zielorientierte Kommunikation

Die Betriebsgastronomie vereint operative Herausforderungen mit strategischen Zielen, was eine klare und gut strukturierte Meetingkultur unerlässlich macht. Meetings dienen dabei nicht nur der Koordination und Entscheidungsfindung, sondern auch der Förderung von Teamgeist, gegenseitigem Respekt und Wertschätzung. Ein durchdachtes Meetingkonzept schafft Raum für effektive Zusammenarbeit, stärkt die Identifikation der Mitarbeitenden mit der Betriebsgastronomie und fördert ein inklusives und motivierendes Arbeitsumfeld.

Eine strukturierte, respektvolle und wertschätzende Meetingkultur ist für die Betriebsgastronomie essenziell, um operative Effizienz und strategische Weiterentwicklung zu gewährleisten. Meetings sind nicht nur ein Werkzeug für Planung und Problemlösung, sondern auch eine Plattform, um Respekt, Teamgeist und Engagement zu fördern. Mit klaren Strukturen, einer offenen Kommunikationskultur und dem gezielten Einsatz von Technologien kann eine nachhaltige Meetingkultur geschaffen werden, die sowohl den Anforderungen des Betriebs als auch den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht wird.

Ziele einer respektvollen und effizienten Meetingkultur

  • Operative Effizienz: Reibungslose Abläufe durch klare Kommunikationsstrukturen und schnelle Entscheidungsfindung.

  • Förderung von Wertschätzung und Respekt: Meetings als Plattform, um die Meinungen und Beiträge aller Teilnehmenden zu würdigen.

  • Transparenz und Vertrauen: Stärkung des Teamzusammenhalts durch offene Kommunikation und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen.

  • Qualitätssicherung: Besprechung von Hygienestandards, Kundenfeedback und Prozessoptimierungen.

  • Strategische Weiterentwicklung: Abstimmung langfristiger Ziele und Projekte unter Berücksichtigung aller Beteiligten.

Operative Meetings

  • Zweck: Tagesaktuelle Abstimmung und Problemlösung.

  • Häufigkeit: Täglich oder zu Beginn jeder Schicht.

  • Teilnehmende: Küchenleitung, Serviceleitung, Schichtleiter*innen, Mitarbeitende der jeweiligen Schicht.

  • Inhalte: Tagespläne, Menüangebote und besondere Anforderungen (z. B. Diäten, Allergien).

  • Personalbesetzung und Schichtübergaben.

  • Eventuelle technische Probleme oder Lieferengpässe.

  • Tagesziele und zu erwartende Herausforderungen (z. B. größere Veranstaltungen).

  • Dauer: 15–20 Minuten.

  • Format: Kurzes Stehmeeting direkt am Einsatzort.

  • Respekt und Wertschätzung: Jede*r Mitarbeitende wird ermutigt, Herausforderungen oder Verbesserungsvorschläge offen anzusprechen.

  • Anerkennung guter Leistungen, auch bei kleinen Erfolgen, fördert die Motivation.

Qualitäts- und Hygienemeetings

  • Zweck: Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und betrieblicher Standards.

  • Häufigkeit: Wöchentlich oder monatlich.

  • Teilnehmende: Hygienebeauftragter, Küchenleitung, Serviceleitung, ggf. externe Beraterinnen.

  • Inhalte: Besprechung von HACCP-Protokollen und deren Umsetzung.

  • Ergebnisse aus internen und externen Hygieneaudits.

  • Rückmeldungen und Beschwerden von Gästen oder Behörden.

  • Anpassung von Prozessen oder Schulungsbedarf im Team.

  • Dauer: 30–60 Minuten.

  • Format: Strukturiertes Meeting mit klaren Ergebnissen und Maßnahmen.

  • Respekt und Wertschätzung: Eine offene, nicht vorwurfsvolle Diskussion über Verbesserungsbedarf schafft Vertrauen.

  • Positive Rückmeldung für erfolgreich umgesetzte Maßnahmen wird hervorgehoben.

Teammeetings

  • Zweck: Förderung der Kommunikation und des Teamgeists sowie Klärung allgemeiner Anliegen.

  • Häufigkeit: Monatlich oder quartalsweise.

  • Teilnehmende: Alle Mitarbeitenden der Betriebsgastronomie.

  • Inhalte: Rückblick auf die letzten Wochen: Was lief gut, wo gibt es Verbesserungsbedarf?

  • Offene Diskussion von Ideen und Vorschlägen aus dem Team.

  • Anerkennung besonderer Leistungen und Beiträge.

  • Planung anstehender Ereignisse oder Projekte.

  • Dauer: 60–90 Minuten.

  • Format: Informelles Setting, z. B. mit Getränken und Snacks.

  • Respekt und Wertschätzung:

  • Jede Meinung wird gehört und ernst genommen, unabhängig von der Hierarchiestufe.

  • Feedbackrunden werden so gestaltet, dass sie konstruktiv und lösungsorientiert sind.

Strategische Meetings

  • Zweck: Langfristige Planung und Entwicklung der Betriebsgastronomie.

  • Häufigkeit: Quartalsweise oder halbjährlich.

  • Teilnehmende: Betriebsleitung, Küchen- und Serviceleitung, Controlling.

  • Inhalte: Analyse der wirtschaftlichen Situation (Kosten, Einnahmen, Budgetplanung).

  • Entwicklung von neuen Angeboten und Trends (z. B. vegane Gerichte, Nachhaltigkeitskonzepte).

  • Planung größerer Investitionen, wie Renovierungen oder Anschaffung neuer Geräte.

  • Evaluierung von Lieferanten und externen Partnern.

  • Dauer: 2–3 Stunden.

  • Format: Strukturierte Agenda mit Präsentationen und interaktiven Arbeitsgruppen.

  • Respekt und Wertschätzung: Unterschiedliche Perspektiven und Meinungen werden berücksichtigt, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

  • Jede*r Teilnehmende wird aktiv in die Diskussion eingebunden.

Ad-hoc-Meetings

  • Zweck: Klärung akuter Probleme oder Krisen.

  • Häufigkeit: Bei Bedarf.

  • Teilnehmende: Relevante Personen je nach Situation (z. B. Technikerinnen, Hygienebeauftragter, Küchenleitung).

  • Inhalte: Sofortmaßnahmen bei unvorhergesehenen Ereignissen (z. B. technische Ausfälle, Hygienemängel).

  • Klärung von Verantwortlichkeiten und nächsten Schritten.

  • Dauer: 10–30 Minuten.

  • Format: Spontanes Meeting, z. B. vor Ort oder per Telefon-/Videokonferenz.

  • Respekt und Wertschätzung: Sofortmaßnahmen bei unvorhergesehenen Ereignissen (z. B. technische Ausfälle, Hygienemängel).

  • Fokus auf Zusammenarbeit und schnelle Lösungsfindung.

Respektvolle Kommunikation

  • Aktives Zuhören und konstruktive Diskussionen fördern ein positives Arbeitsklima.

  • Konflikte werden sachlich und ohne persönliche Angriffe behandelt.

  • Wertschätzende Sprache und die Anerkennung von Beiträgen motivieren das Team.

Strukturierte Planung

  • Vorab festgelegte Agenda, die den Teilnehmenden rechtzeitig zur Verfügung gestellt wird.

  • Klare Ziele und Zeitrahmen für jedes Meeting.

  • Moderation, um vom Thema abzuschweifen und Überlängen zu vermeiden.

Einbindung aller Beteiligten

  • Jede*r Teilnehmende wird ermutigt, sich einzubringen.

  • Unterschiedliche Hierarchiestufen und Perspektiven werden berücksichtigt.

  • Inklusives Vorgehen, um sicherzustellen, dass sich jede*r wertgeschätzt fühlt.

Konsequente Nachverfolgung

  • Protokollierung aller Entscheidungen, Verantwortlichkeiten und Fristen.

  • Regelmäßige Überprüfung der Umsetzung beschlossener Maßnahmen.

Zeitmanagement

  • Pünktlicher Beginn und Abschluss der Meetings.

  • Vermeidung unnötiger Wiederholungen oder langer Diskussionen ohne konkrete Ergebnisse.

Planung und Organisation

  • Tools wie Outlook, Google Calendar: Effiziente Planung und Einladung zu Meetings.

  • Trello, Asana: Nachverfolgung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten.

Protokollierung und Dokumentation

  • MS Teams, OneNote: Digitale Dokumentation von Protokollen und Ergebnissen.

  • Slack: Austausch von Protokollen und Dateien.

Videokonferenzen

  • Zoom, MS Teams, Google Meet: Ideal für standortübergreifende Meetings oder spontane Abstimmungen.