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Rezepturbasierte IT-Berechnungsprogramme zur CO₂-Ermittlung / Mahlzeit

Facility Management: Betriebsgastronomie » Verpflegungskonzeption » Notwendige IT- und Kommunikationssysteme » Berechnungsprogramme zur CO₂-Ermittlung

Rezeptbasierte IT-Lösungen: CO₂-Berechnung pro Mahlzeit in der Betriebsgastronomie

Rezeptbasierte IT-Lösungen: CO₂-Berechnung pro Mahlzeit in der Betriebsgastronomie

Mit rezeptbasierten IT-Kalkulationsprogrammen können Unternehmen den CO₂-Fußabdruck ihrer Mahlzeiten präzise bestimmen. Diese innovativen Tools analysieren Zutaten und Zubereitungsprozesse, um den CO₂-Ausstoß jeder Mahlzeit zu berechnen. Dadurch wird nachhaltiges Handeln im Facility Management gefördert, indem Entscheidungen auf Basis fundierter Daten getroffen werden können. Die Programme unterstützen nicht nur die Umweltziele, sondern auch die Kommunikation nachhaltiger Maßnahmen gegenüber Gästen und Mitarbeitenden. Effizienz und Transparenz bei der CO₂-Bilanzierung machen diese Lösung zu einem wichtigen Baustein moderner Betriebsgastronomie.

Funktionalitäten und Vorteile rezepturbasierter IT-Berechnungsprogramme

Integration mit Warenwirtschaftssystemen (WWS)

Die IT-Berechnungsprogramme greifen direkt auf die im WWS hinterlegten Daten zu, einschließlich der Rezepturen, der eingesetzten Zutaten und der Einkaufsmengen. Dadurch entfällt die manuelle Dateneingabe, und die Berechnungen können automatisiert erfolgen.

Berücksichtigung von Emissionsfaktoren

Die Programme nutzen umfangreiche Datenbanken, die spezifische Emissionsfaktoren für verschiedene Lebensmittel, Verpackungen und Transportmittel enthalten. Diese Faktoren werden mit den in der Rezeptur hinterlegten Zutaten kombiniert, um die CO₂-Bilanz pro Gericht zu ermitteln.

Flexibilität in der Planung

  • Dynamische Anpassung von Rezepturen: Änderungen an Zutaten oder Mengen können direkt in der Software berücksichtigt werden, wodurch die Auswirkungen auf die CO₂-Bilanz sofort sichtbar werden.

  • Simulation von Alternativen: Nutzer können beispielsweise den Effekt eines Wechsels von importierten zu regionalen Zutaten simulieren.

Berücksichtigung von Energieverbrauch

Die Programme ermöglichen die Einbindung von Daten zum Energieverbrauch bei der Zubereitung, etwa basierend auf Küchengeräten oder Energiequellen, und berechnen daraus die CO₂-Emissionen für den Kochprozess.

Visualisierung und Berichte

  • CO₂-Labels für Gerichte: Die Software kann CO₂-Labels generieren, die direkt auf Speiseplänen oder Menüs ausgewiesen werden. Diese Labels zeigen Gästen auf einen Blick die Klimabilanz eines Gerichts.

  • Dashboards: Interaktive Dashboards bieten eine Übersicht über die CO₂-Emissionen aller angebotenen Speisen, ermöglichen den Vergleich verschiedener Rezepte und identifizieren Optimierungspotenziale.

  • Berichte: Automatische Erstellung von Berichten für interne oder externe Nachhaltigkeitsziele.

Verbindung mit Nachhaltigkeitsstrategien

Die Programme können in eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie eingebettet werden, indem sie Maßnahmen zur Reduktion von Food Waste, Optimierung von Lieferketten und klimafreundliche Menügestaltung unterstützen.

Rezepturplanung mit CO₂-Bewertung

  • Die Software berechnet für jede Rezeptur die CO₂-Emissionen basierend auf den Zutaten, deren Herkunft und Transportwegen.

  • Anpassungen wie der Austausch einer Zutat (z. B. von Rindfleisch zu Tofu) zeigen sofort die Auswirkungen auf die Klimabilanz.

Datenbank für Emissionsfaktoren

  • Regional und saisonal erzeugte Produkte.

  • Importierte Waren, differenziert nach Transportmitteln (Schiff, LKW, Flugzeug).

  • Verarbeitungsgrad der Lebensmittel (roh, verarbeitet, tiefgefroren).

Kombination mit Energieverbrauch

  • Integration von Daten zum Energieverbrauch von Küchengeräten:

  • Stromverbrauch von Öfen, Herden und Kühlsystemen.

  • Berücksichtigung der Energiequelle (z. B. erneuerbare Energien, fossile Brennstoffe).

  • Anpassung der Werte an den spezifischen Betrieb.

Nachhaltigkeitsziele und Optimierung

  • Automatische Vorschläge zur Optimierung der CO₂-Bilanz:

  • Unterstützung bei der Einführung klimafreundlicher Gerichte.

  • Vorschläge für weniger emissionsintensive Zutaten.

  • Empfehlungen zur Reduktion von Lebensmittelabfällen.

Vorteile für die Betriebsgastronomie

  • Effizienzsteigerung Die automatisierte Berechnung der CO₂-Emissionen spart Zeit und reduziert Fehlerquellen. Änderungen an Rezepturen oder Menüs können schnell und unkompliziert berücksichtigt werden.

  • Kosteneinsparungen Durch die Identifikation von ineffizienten Prozessen oder hoch-emissionsintensiven Zutaten lassen sich sowohl Kosten als auch CO₂-Emissionen senken.

Nachhaltigkeit und Transparenz

  • CO₂-Transparenz für Gäste: Klimafreundliche Optionen können hervorgehoben und beworben werden, was das Bewusstsein der Gäste stärkt.

  • Unterstützung von Nachhaltigkeitszielen: Die Software liefert Daten, die für Berichte zu Corporate Social Responsibility (CSR) oder die Zertifizierung durch Umweltlabels genutzt werden können.

Klimafreundliche Menügestaltung

  • Förderung pflanzenbasierter Gerichte durch klare Darstellung der CO₂-Vorteile.

  • Optimierung des Angebots basierend auf den Klimazielen des Unternehmens.

  • Integration mit anderen Prozessen Die Programme arbeiten nahtlos mit bestehenden Systemen (z. B. Warenwirtschaft, Energieüberwachung, Abfallmanagement) zusammen und unterstützen so ein umfassendes Nachhaltigkeitsmanagement.

Herausforderungen bei der Einführung

  • Datenpflege: Die Aktualität und Genauigkeit der hinterlegten Emissionsfaktoren und Rezepturdaten sind essenziell. Regelmäßige Updates und die Schulung der Mitarbeitenden sind notwendig.

  • Kosten der Implementierung: Die Anschaffung und Integration der Software können initial kostenintensiv sein. Langfristig amortisieren sich die Kosten jedoch durch Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen.

  • Mitarbeitereinbindung: Für eine erfolgreiche Nutzung müssen Mitarbeitende geschult und in die Prozesse eingebunden werden, um die Akzeptanz zu erhöhen.