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Fußbodenbeläge in der Betriebsgastronomie

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Fußbodenbeläge in der Betriebsgastronomie: Anforderungen und Auswahlkriterien

Fußbodenbeläge in der Betriebsgastronomie: Anforderungen und Auswahlkriterien

Der Fußbodenbelag in der Betriebsgastronomie ist ein essenzielles Element, das nicht nur die Funktionalität, Hygiene und Sicherheit des Betriebs beeinflusst, sondern auch zur Ästhetik und Atmosphäre beiträgt. Die Anforderungen an Bodenbeläge in der Betriebsgastronomie variieren je nach Bereich – von der Küche und dem Lager bis hin zur Speisenausgabe und den Gästebereichen. Die Wahl des richtigen Bodenbelags ist entscheidend, um die Betriebskosten zu minimieren, gesetzliche Vorgaben einzuhalten und ein angenehmes Umfeld für Mitarbeitende und Gäste zu schaffen. Robuste, langlebige und leicht zu reinigende Materialien wie Epoxidharz oder Sicherheitsfliesen bieten eine ideale Grundlage für den Betrieb. Darüber hinaus tragen nachhaltige Materialien und energieeffiziente Lösungen zur Umweltfreundlichkeit bei, während ergonomische und rutschhemmende Eigenschaften die Sicherheit und Zufriedenheit von Mitarbeitenden und Gästen fördern.

Fußbodenbeläge in der Betriebsgastronomie: Sicherheit und Funktionalität im Fokus

Hygiene

  • Reinigungsfreundlichkeit: Der Bodenbelag muss leicht zu reinigen und resistent gegen Verschmutzungen wie Fett, Lebensmittelreste oder Flüssigkeiten sein.

  • Fugenlose Ausführung: Fugenlose oder minimale Fugen erleichtern die Reinigung und verhindern das Eindringen von Schmutz und Bakterien.

  • Lebensmittelkonformität: Der Belag muss den hygienischen Anforderungen gemäß HACCP und Lebensmittelverordnungen entsprechen.

Sicherheit

  • Rutschhemmung: Insbesondere in der Küche, der Spülküche und im Bereich der Speisenausgabe müssen rutschhemmende Beläge (Rutschhemmungsklasse R10 bis R13) verwendet werden, um das Risiko von Arbeitsunfällen zu minimieren.

  • Brandschutz: Der Bodenbelag muss schwer entflammbar sein und den entsprechenden DIN-Normen (z. B. DIN EN 13501-1) genügen.

Belastbarkeit

  • Mechanische Belastungen: Der Bodenbelag muss hohen mechanischen Belastungen durch Transportwagen, Rollcontainer und intensive Nutzung standhalten.

  • Chemikalienbeständigkeit: Beständigkeit gegen Reinigungsmittel, Fette, Säuren und andere Chemikalien ist besonders in der Küche und Spülküche essenziell.

Komfort und Ergonomie

  • Trittschallminderung: Im Gästebereich und in der Küche sollte der Bodenbelag den Trittschall minimieren, um die Geräuschbelastung zu reduzieren.

  • Ergonomischer Komfort: Elastische Beläge können die Belastung für Mitarbeitende reduzieren, die lange stehen oder laufen.

Ästhetik und Atmosphäre

  • Design: Im Gästebereich sollte der Bodenbelag optisch ansprechend sein und zum Ambiente der Betriebsgastronomie passen.

  • Farbgebung: Helle Farben schaffen ein sauberes Erscheinungsbild, während dunkle Töne Schmutz und Abnutzung weniger sichtbar machen.

Nachhaltigkeit

  • Umweltfreundlichkeit: Nachhaltige Materialien, recycelbare Beläge und umweltschonende Herstellungsverfahren sollten bevorzugt werden.

  • Langlebigkeit: Ein langlebiger Belag reduziert die Gesamtkosten und die Umweltbelastung.

Empfohlene Materialien:

  • Epoxidharz- oder Polyurethanböden: Fugenlos, extrem belastbar und chemikalienbeständig.

  • Sicherheitsfliesen: Robuste, rutschhemmende Keramikfliesen mit säurebeständiger Oberfläche und rutschhemmender Beschichtung.

Gästebereich

  • Anforderungen: Ästhetik und Wohlfühlfaktor für die Gäste.

  • Trittschallminderung für eine angenehme Akustik.

  • Abriebfestigkeit bei hoher Frequentierung.

Küche und Spülküche

  • Anforderungen: Hohe Rutschhemmung (mindestens R11).

  • Fugenlose oder minimal gefugte Verlegung.

  • Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien und thermische Belastungen.

  • Leichte Reinigung und Desinfektion.

Lager- und Vorratsräume

  • Anforderungen: Mechanische Belastbarkeit (z. B. durch Paletten oder Transportwagen).

  • Rutschhemmung (mindestens R10).

  • Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.

Empfohlene Materialien:

  • Betonböden mit Beschichtung: Belastbar, langlebig und kosteneffizient.

  • PVC-Böden: Widerstandsfähig, leicht zu reinigen und feuchtigkeitsbeständig.

Speisenausgabe

  • Anforderungen: Rutschhemmung (mindestens R10 bis R11).

  • Hygiene und leichte Reinigungsmöglichkeiten.

  • Belastbarkeit durch hohe Laufkundschaft und mögliche Flüssigkeitsverschmutzungen

Empfohlene Materialien:

  • Kautschukböden: Elastisch, hygienisch und schallreduzierend.

  • Vinylböden (LVT): Robust, rutschhemmend und optisch ansprechend.

Empfohlene Materialien:

  • Design-Vinylböden: Vielseitige Optik (z. B. Holz- oder Steinoptik), robust und leicht zu reinigen.

  • Parkett oder Laminat (imitiert Holzoptik): Hochwertig und einladend, jedoch weniger geeignet für Nassbereiche.

  • Textilfliesen oder Teppichböden: In Lounge-Bereichen für Komfort und Akustik, jedoch weniger hygienisch.

Gesetzliche Vorgaben und Normen

  • Hygienevorschriften: Gemäß HACCP müssen Bodenbeläge in Bereichen, in denen Lebensmittel verarbeitet werden, leicht zu reinigen und resistent gegen das Eindringen von Flüssigkeiten sein.

  • Rutschhemmung: DIN 51130: Bestimmung der Rutschhemmung von Bodenbelägen mit Klassen von R9 (geringe Rutschhemmung) bis R13 (hohe Rutschhemmung). In Küchen werden mindestens R11-Beläge empfohlen.

  • Brandschutz: DIN EN 13501-1: Bodenbeläge müssen schwer entflammbar sein, insbesondere in Bereichen mit hoher Frequentierung.

  • Arbeitsschutz: Die Auswahl des Bodenbelags muss den Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) entsprechen, insbesondere hinsichtlich Sicherheit und Ergonomie.

Kosten- und Wirtschaftlichkeitsaspekte

  • Investitionskosten: Hochwertige Bodenbeläge haben oft höhere Anschaffungskosten, amortisieren sich jedoch durch ihre Langlebigkeit und geringere Wartungskosten.

  • Pflege und Instandhaltung: Regelmäßige Reinigung und Pflege verlängern die Lebensdauer des Belags und sichern die Einhaltung der Hygienevorgaben.

  • Austauschzyklen: Langlebige Materialien wie Epoxidharz oder Vinyl sind langfristig wirtschaftlicher als günstige Alternativen, die schneller ersetzt werden müssen.

Nachhaltigkeit

  • Recycelbare Materialien: Böden aus recyceltem PVC, Naturkautschuk oder Linoleum sind umweltfreundlich und nachhaltig.

  • Emissionen: Achten Sie auf emissionsarme Bodenbeläge (z. B. mit Zertifikaten wie "Blauer Engel").

  • Langlebigkeit: Robuste Materialien reduzieren Abfall durch seltenere Erneuerung.