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Beispielhafte Betriebsvereinbarung zur Transformation der Betriebsgastronomie

Facility Management: Betriebsgastronomie » Verpflegungskonzeption » Transformation » Betriebsvereinbarung

Beispielhafte Betriebsvereinbarung zur Transformation der Betriebsgastronomie

Beispielhafte Betriebsvereinbarung zur Transformation der Betriebsgastronomie

Diese Betriebsvereinbarung regelt die Organisation und Transformation der Betriebsgastronomie als wesentlichen Bestandteil der Unternehmenskultur. Ziel ist es, die Betriebsgastronomie wirtschaftlich, nachhaltig und mitarbeiterorientiert zu gestalten. Sie dient als Grundlage für eine transparente Zusammenarbeit zwischen Unternehmensleitung, Betriebsrat und den Mitarbeitenden, um die Zufriedenheit, Gesundheit und Produktivität der Belegschaft zu fördern.

Beispielhafte Betriebsvereinbarung zur Transformation der Betriebsgastronomie

Einnahmen und Ausgaben

Die Betriebsgastronomie ist verpflichtet, ein ausgeglichenes Ergebnis zwischen Einnahmen und Ausgaben für Wareneinsatz, Personal und direkte Betriebskosten zu erzielen. Folgende Kostenverteilungen gelten:

Vom Unternehmen getragene Kosten:

  • Räumliche Infrastruktur, Energie und Spülbetrieb.

  • Investitionen in energieeffiziente Küchengeräte und digitale Systeme.

Von der Betriebsgastronomie zu deckende Kosten:

  • Einkauf von Waren.

  • Löhne und Gehälter des Kernteams und ergänzender Arbeitskräfte.

  • Betriebsmittel wie Reinigungs- und Verpackungsmaterialien.

Zuschüsse und Subventionen

  • Das Unternehmen stellt jährlich einen Dotierungsrahmen in Höhe von XXX Euro zur Verfügung. Dieser Zuschuss dient der Preisstabilität und der Subventionierung bestimmter Angebote.

  • Die Höhe des Dotierungsrahmens wird alle zwei Jahre überprüft und bei Bedarf angepasst.

  • Innerhalb des Dotierungsrahmens entscheidet der Betriebsrat über Subventionen für bestimmte Personengruppen oder Speisenkategorien.

Berichtswesen

Der wirtschaftliche Status der Betriebsgastronomie wird vierteljährlich durch einen Bericht dokumentiert und dem Betriebsrat sowie der Geschäftsführung vorgelegt.

Dieser Bericht umfasst:

  • Einnahmen und Ausgaben.

  • Entwicklung der Besucherzahlen.

  • Subventionsverbrauch im Rahmen des Dotierungsrahmens

Speisen- und Getränkeangebot

  • Tägliches Angebot an vegetarischen, veganen und allergenfreien Speisen.

  • Integration von nachhaltig produzierten, regionalen und saisonalen Zutaten.

  • Erweiterung durch To-Go-Optionen und eine digitale Vorbestellmöglichkeit.

Preisgestaltung

  • Die Preise werden auf Basis der Selbstkosten kalkuliert. Subventionierte Preise für bestimmte Personengruppen (z. B. Auszubildende, Praktikant:innen) werden aus dem Dotierungsrahmen finanziert.

  • Der Betriebsrat wird bei der Festlegung der Preise eingebunden und erhält Einsicht in die Kalkulationsgrundlagen.

Sonderaktionen

  • Sonderaktionen wie „Gesundheitswochen“ oder „Regionale Tage“ werden regelmäßig durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt aus den laufenden Einnahmen und gegebenenfalls durch Unternehmenszuschüsse

Öffnungszeiten

  • Die Betriebsgastronomie ist von Montag bis Freitag zwischen XX:XX Uhr und XX:XX Uhr geöffnet. Für Mitarbeitende in Schichtarbeit werden erweiterte Öffnungszeiten angeboten.

  • Die Öffnungszeiten werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst.

Zugang

  • Die Nutzung der Betriebsgastronomie ist ausschließlich Mitarbeitenden vorbehalten. Externe Gäste dürfen die Angebote nach vorheriger Genehmigung und gegen Zahlung marktkonformer Preise nutzen.

Kernteam

  • Das Kernteam der Betriebsgastronomie besteht aus festangestellten Mitarbeitenden, die für die Organisation, Zubereitung und den Service verantwortlich sind.

  • Die Küchenleitung trägt die operative Verantwortung und ist Ansprechpartner:in für den Betriebsrat und die Unternehmensleitung.

Ergänzende Arbeitskräfte

  • Bei Bedarf können Zeitarbeitskräfte oder externe Dienstleister für unterstützende Tätigkeiten (z. B. Spülbetrieb, Reinigung) eingesetzt werden.

  • Die Zusammenarbeit mit Behindertenwerkstätten wird gefördert, um einfache Tätigkeiten wie Vorbereitungsarbeiten oder Verpackung zu übernehmen.

Weiterbildung

  • Lebensmittelsicherheit und HACCP.

  • Umgang mit digitalen Systemen und nachhaltiger Gastronomie.

  • Kundenorientierter Service.

Nachhaltigkeitsziele

  • Der Einkauf von regionalen, saisonalen und biologischen Produkten wird priorisiert.

  • Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen, wie ein Food-Waste-Management, werden umgesetzt.

  • Ein Mehrwegsystem für To-Go-Verpackungen wird eingeführt.

Digitalisierung

  • Einführung eines digitalen Vorbestellsystems, um Wartezeiten zu reduzieren und Food Waste zu vermeiden.

  • Integration von bargeldlosen Zahlungssystemen.

  • Bereitstellung eines Feedbackportals, über das Mitarbeitende Vorschläge und Bewertungen einreichen können.

Rolle des Betriebsrats

  • Preisgestaltung und Subventionierung.

  • Änderungen im Speisenangebot oder bei den Öffnungszeiten.

  • Einführung neuer Technologien und Systeme.

Feedback und Beteiligung

  • Mitarbeitende können Feedback über digitale Plattformen oder Feedbackboxen vor Ort einreichen.

  • Regelmäßige Befragungen zur Zufriedenheit mit der Betriebsgastronomie werden durchgeführt.

Berichterstattung

  • Quartalsberichte über die wirtschaftliche und operative Lage der Betriebsgastronomie werden dem Betriebsrat und der Unternehmensleitung vorgelegt.

  • Diese Berichte enthalten: Wirtschaftliche Kennzahlen.

  • Status der Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

  • Entwicklung des Speisenangebots und der Besucherzahlen.

Anpassung der Vereinbarung

  • Diese Betriebsvereinbarung wird alle zwei Jahre überprüft und bei Bedarf angepasst. Änderungen bedürfen der Zustimmung durch die Unternehmensleitung und den Betriebsrat.

Schlussbestimmungen

Diese Betriebsvereinbarung tritt mit ihrer Unterzeichnung in Kraft und gilt bis auf Weiteres. Sie kann durch eine neue Vereinbarung ersetzt oder erweitert werden, sofern sich die Rahmenbedingungen der Betriebsgastronomie ändern. Ziel bleibt es, die Betriebsgastronomie als zentralen Bestandteil der Unternehmenskultur nachhaltig und mitarbeiterfreundlich zu gestalten.