Zum Inhalt springen

FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Umzug bei Standortverlagerung mit zeitweisem Parallelbetrieb

Facility Management: Betriebsgastronomie » Verpflegungskonzeption » Transformation » Umzug bei Standortverlagerung

Umzug der Betriebsgastronomie bei Standortverlagerung mit zeitweisem Parallelbetrieb

Umzug der Betriebsgastronomie bei Standortverlagerung mit zeitweisem Parallelbetrieb

Der Umzug einer Betriebsgastronomie bei einer Standortverlagerung mit zeitweisem Parallelbetrieb ist eine logistische und organisatorische Herausforderung, die sorgfältige Planung, Ressourcenmanagement und Kommunikation erfordert. Besondere Herausforderungen entstehen, wenn der gastronomische Betrieb an beiden Standorten zeitweise parallel aufrechterhalten werden muss. Dieser Artikel beleuchtet alle relevanten Aspekte, einschließlich Neuanschaffungen, Mieterausbau, Mitnahme von Bestand, Personalentwicklung, Testbetrieb, Ressourcen und Personalbedarf, um den Übergang möglichst reibungslos und effizient zu gestalten. Mit einer klaren Planung, enger Zusammenarbeit aller Beteiligten und einer proaktiven Kommunikation kann der Übergang reibungslos gestaltet werden. Der Fokus auf Nachhaltigkeit, Mitarbeitendenzufriedenheit und die Integration neuer Technologien schafft nicht nur eine moderne Gastronomie, sondern stärkt auch die Unternehmenskultur und die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen.

Strategische Planung: Der Schlüssel zum erfolgreichen Umzug

Projektmanagement

  • Projektteam aufstellen: Ein interdisziplinäres Team, bestehend aus der Gastronomieleitung, Facility Management, Logistikverantwortlichen, Personalabteilung und externen Dienstleistern, wird gebildet.

  • Zeitplan erstellen: Ein detaillierter Zeitplan mit Meilensteinen und klar definierten Verantwortlichkeiten stellt sicher, dass alle Schritte fristgerecht umgesetzt werden.

  • Budgetplanung: Um unvorhergesehene Kosten zu vermeiden, ist ein realistisches Budget für den gesamten Umzug, inklusive Neuanschaffungen und Mieterausbau, erforderlich.

Standortanalyse

  • Bestandsaufnahme: Analyse der Infrastruktur, Ausstattung und Kapazitäten der bestehenden Gastronomie.

  • Bedarfsanalyse: Bewertung der Anforderungen am neuen Standort, einschließlich der benötigten Kapazitäten, Geräte und Personalanforderungen.

  • Parallelbetrieb einplanen: Strategische Überlegungen zur Aufrechterhaltung der Verpflegung an beiden Standorten.

Kommunikationsstrategie

  • Transparente Kommunikation: Regelmäßige Updates an die Belegschaft, um Unsicherheiten vorzubeugen und Vertrauen aufzubauen.

  • Einbindung von Mitarbeitenden: Feedback von Mitarbeitenden zur neuen Gastronomie und den geplanten Änderungen einholen.

Mieterausbau

  • Planung der Flächen: In Zusammenarbeit mit Architekt*innen und dem Facility Management werden die gastronomischen Flächen so gestaltet, dass sie den betrieblichen Anforderungen entsprechen.

  • Technische Voraussetzungen: Installation von Wasser-, Strom- und Lüftungsanschlüssen sowie Sicherheitsvorkehrungen wie Fettabscheider und Lüftungsdecken.

  • Design und Funktionalität: Modernes Ambiente schaffen, das zur Unternehmenskultur passt und gleichzeitig funktional für die Mitarbeitenden ist.

Neuanschaffungen

  • Geräte und Ausstattung: Bedarfsgerechte Neuanschaffung energieeffizienter Geräte wie Kombidämpfer, Schnellspüler und Kühltechnik mit umweltfreundlichen Kühlmitteln (z. B. CO₂-GWP1).

  • Möbel und Einrichtung: Tische, Stühle und Ausgabestationen, die den Anforderungen an Komfort, Hygiene und Ästhetik entsprechen.

  • Digitale Tools: Einführung moderner Kassensysteme, Vorbestell-Apps und Bildschirme für digitale Speisekarten.

Inventarisierung

  • Bestandsprüfung: Bewertung der bestehenden Geräte und Möbel hinsichtlich ihres Zustands und ihrer Weiterverwendbarkeit.

  • Entscheidungskriterien: Geräte und Möbel, die den technischen und hygienischen Anforderungen am neuen Standort nicht mehr entsprechen, werden aussortiert.

Nachhaltigkeit

  • Weiterverwendung: Wo möglich, werden bestehende Geräte und Möbel am neuen Standort integriert.

  • Recycling und Spenden: Nicht mehr benötigte Gegenstände werden fachgerecht entsorgt oder an soziale Einrichtungen gespendet.

  • Abfallvermeidung: Minimalisierung von Verpackungsmaterial und Abfällen während des Umzugsprozesses.

Personalplanung

  • Personalbedarf ermitteln: Analyse der notwendigen Personalkapazitäten für den Parallelbetrieb sowie den langfristigen Betrieb am neuen Standort.

  • Einsatzplanung: Erstellung eines flexiblen Plans, um Mitarbeitende an beiden Standorten einzusetzen.

Schulungen und Weiterentwicklung

  • Technikschulungen: Mitarbeitende werden im Umgang mit neuen Geräten und digitalen Systemen geschult.

  • Serviceorientierung: Weiterbildungen zur Verbesserung der Servicequalität und des Umgangs mit Gästen.

  • Arbeitsplatzintegration: Unterstützung der Mitarbeitenden bei der Eingewöhnung am neuen Standort, z. B. durch Orientierungstage.

Motivation und Bindung

  • Einbindung: Mitarbeitende in die Gestaltung und Planung der neuen Gastronomie einbeziehen, um deren Identifikation zu fördern.

  • Anreize: Einführung von Bonusprogrammen oder kleinen Geschenken zur Anerkennung des Engagements während der Umzugsphase.

Testbetrieb

  • Technische Prüfung: Vor der Inbetriebnahme am neuen Standort werden alle Geräte und Systeme auf Funktionalität geprüft.

  • Ablaufoptimierung: Durchführung eines Probelaufs, um Arbeitsabläufe und Prozesse zu testen und anzupassen.

  • Feedback einholen: Mitarbeitende und erste Gäste geben Rückmeldungen zur Funktionalität und Qualität des Angebots.

Parallelbetrieb

  • Übergangslösungen: Einsatz von temporären Lösungen wie Foodtrucks, Catering oder mobilen Küchen, um die Verpflegung am neuen Standort sicherzustellen.

  • Koordination: Enge Abstimmung zwischen den Teams an beiden Standorten, um Engpässe zu vermeiden.

  • Schrittweise Verlagerung: Sukzessive Verlagerung von Geräten, Lebensmitteln und Personal, um den Betrieb am alten Standort schrittweise zu reduzieren.

Logistik

  • Transportunternehmen: Beauftragung spezialisierter Logistikunternehmen für den Transport empfindlicher Geräte und Kühltechnik.

  • Transportplanung: Einteilung des Transports in Phasen, um den Betrieb an beiden Standorten zu minimieren.

  • Zwischenlagerung: Temporäre Lagerlösungen für Geräte und Lebensmittel, falls am neuen Standort noch nicht alle Voraussetzungen erfüllt sind.

Lebensmittelmanagement

  • Bestandskontrolle: Planung des Einkaufs, um Überbestände am alten Standort zu vermeiden.

  • Kühlketten einhalten: Sicherstellung, dass die Kühlkette während des Transports nicht unterbrochen wird.

  • Umstellung: Anpassung der Bestellmengen an die Kapazitäten am neuen Standort.

Transparenz

  • Regelmäßige Updates: Mitarbeitende werden über den Fortschritt des Umzugs und die geplanten Änderungen informiert.

  • FAQ-Bereiche: Einrichtung eines Bereichs im Intranet oder auf digitalen Displays für häufig gestellte Fragen.

Einbindung

  • Workshops: Organisation von Workshops, um Wünsche und Bedürfnisse der Belegschaft in die Planung einzubinden.

  • Eröffnungsevent: Feierliche Eröffnung der neuen Gastronomie, um den Mitarbeitenden Wertschätzung zu zeigen.

Marketing am neuen Standort

  • Neues Angebot bewerben: Hervorheben von Vorteilen wie moderner Ausstattung, verbesserten Speisenangeboten oder nachhaltigen Maßnahmen.

  • Einladendes Ambiente: Die neue Gastronomie als zentralen Treffpunkt des Unternehmens positionieren.

Zeitplan für den Umzug (as a table)

Phase

Dauer

Maßnahmen

Planung

6-12 Monate vor Umzug

Projektteam bilden, Budget planen, Anforderungen analysieren

Vorbereitung

3-6 Monate vor Umzug

Mieterausbau starten, Neuanschaffungen planen, Parallelbetrieb konzipieren

Transport und Aufbau

1-2 Monate vor Umzug

Geräte transportieren, Einrichtung aufbauen, Testbetrieb durchführen

Übergangsphase

1-2 Monate nach Umzug

Parallelbetrieb abschließen, Feedback sammeln, Abläufe optimieren