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Betriebliche Teeküchen

Betriebliche Teeküchen

Eine Teeküche in betrieblichen Immobilien erfüllt weit mehr als die bloße Funktion einer Kaffee- und Teezubereitungsstation. Sie ist ein sozialer Treffpunkt, trägt zur Mitarbeiterzufriedenheit bei und unterstützt die Hygiene- und Versorgungsanforderungen im Unternehmensalltag. Durch den Einsatz einer gewerblichen Spülmaschine können auch in größeren Betrieben hohe Geschirraufkommen effizient und hygienisch bewältigt werden. Neben Standort und Raumgröße gilt es bei der Planung auf TGA-Integration (Wasser, Abwasser, Strom), Ergonomie, Sicherheitsanforderungen und Nutzungsregeln zu achten. So wird die Teeküche zum attraktiven Mittelpunkt im Arbeitsalltag, der sowohl Teamgefühl als auch Produktivität positiv beeinflusst.

Rolle und Funktionen

  • Sozialer und kommunikativer Ort: Teeküchen fördern den informellen Austausch, kurze Pausen und Team- oder abteilungsübergreifende Gespräche.

  • Insbesondere bei begrenzten Pausenräumen dient eine ansprechend gestaltete Teeküche als Rückzugs- und Erholungspunkt.

  • Verpflegung und Komfort: Kaffeemaschinen, Heißwasserbereiter, Mikrowelle und Kühlschrank decken den Grundbedarf.

  • In größeren Betrieben oder stark frequentierten Bereichen ist eine gewerbliche Spülmaschine sinnvoll, die in kurzer Zeit große Mengen Geschirr säubert.

Planung und Ausstattung

  • Standort und Raumgröße: Teeküchen liegen meist zentral (z. B. auf jeder Etage), um Laufwege kurz zu halten.

  • 6–10 m² für die Basisversion (Spüle, Kühlschrank, Kaffeemaschine); bei Einsatz einer gewerblichen Spülmaschine und/oder Kochmöglichkeit sollte etwas mehr Raum vorhanden sein (mind. 10–12 m²).

  • Ergonomie und Barrierefreiheit: Arbeitsflächen auf rückenfreundlicher Höhe (ca. 85–90 cm), ausreichende Bewegungsfläche für mehrere Personen.

  • Unterfahrbare Spüle, breitere Durchgänge (≥ 90 cm) und rutschfeste Bodenbeläge erhöhen Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit.

  • Technische Integration: Wasseranschlüsse (Kaltwasser, ggf. Warmwasser) und Abwasser für Spüle und Spülmaschine.

  • Stromkreise mit ausreichend Leistung: Kaffeemaschine, Wasserkocher und Spülmaschine benötigen ggf. separate Sicherungen (16/20 A).

  • Eine Abluft- oder Umlufthaube kann entstehenden Dampf bei stärkerer Nutzung (Aufwärmen, Kochen) abführen.

Hygiene, Spülmaschine und Wartung

  • Grundlegende Hygiene:Da Speisen und Getränke zubereitet werden, sind tägliche Reinigungszyklen (Arbeitsfläche, Boden, Müllentleerung) nötig.

  • Eine gewerbliche Spülmaschine erreicht meist höhere Spültemperaturen und verkürzt Spülzeiten deutlich, was in großen Abteilungen oder Kantinennähe Vorteile bringt.

  • Maschinenauswahl und Betrieb: Frontlader-Spülmaschinen oder Haubenspülmaschinen: Letztere erleichtern ergonomisches Be- und Entladen.

  • Bei hoher Wasserhärte kann ein Enthärter oder Filter (intern/extern) ratsam sein. Regelmäßige Entkalkung und Sieb-/Filterreinigung sind Pflicht.

  • Wartung und Service: Über einen Wartungsvertrag lassen sich Störungen schnell beheben, inkl. Ersatzteillieferung.

  • Reinigungsmittel (Spülmittel, Klarspüler) sicher lagern und Beschriftungen beachten. Ggf. Gefahrstoffverordnung, wenn größere Mengen oder konzentrierte Chemikalien genutzt werden.

Organisations- und Nutzungsregeln

  • Rollenverteilung und Verantwortlichkeiten: Definieren, wer für tägliche Sauberkeit (Oberflächen abwischen, Geschirr wegräumen) und wer für grundlegende Reinigungsarbeiten (Spülmaschine, Filterwechsel) zuständig ist – externe Reinigungsfirma oder interne Teams.

  • Firmeninterne Policies regeln die Nutzung (z. B. „Jeder spült selbst sein Geschirr / stellt es in die Maschine und räumt es aus“).

  • Spülmaschinenbetriebszeiten: In Bürotrakten kann eine laute gewerbliche Spülmaschine während Fokus- oder Meetingzeiten stören. Ein Betriebsplan (morgens, mittags, abends) minimiert Lärm.

  • Vor Feierabend letzten Spülgang starten, dann Spülmaschine leeren, Sieb reinigen und Gerät abschalten.

  • Kommunikation und Beschilderung: Kurze Anleitungen in der Küche: „Spülmaschine: Programm X für Tassen, Programm Y für Teller“, „Bitte Sieb täglich leeren“, „Vorsicht bei heißem Wasserdampf“.

  • Kennzeichnung des Kühlschranks, ggf. Fachverteilung („Milch und Joghurt im linken Fach, private Lebensmittel in markierter Box“).

  • Hygienekonzept und Food Safety: Bei Teeküchen nahe sensiblen Bereichen (Labore, Reinräume) Trennung sicherstellen, damit keine Arbeitsproben in die Küche gelangen.

  • Verderbliche Lebensmittel zeitnah verbrauchen, Kühlschranktemperatur (4–6 °C) kontrollieren, auffällige Lebensmittel aussortieren.

Komfort, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

  • Komfort und Mitarbeiterzufriedenheit: Ansprechende Teeküchen mit Sitz- oder Stehmöglichkeiten fördern Teamgeist und spontane Besprechungen in lockerer Atmosphäre.

  • Betriebe, die kostenlose Getränke oder subventionierte Automaten anbieten, steigern die Attraktivität der Teeküchennutzung.

  • Lebenszykluskosten und Energieeffizienz: Eine gewerbliche Spülmaschine ist zwar teurer in der Anschaffung als Haushaltsmodelle, amortisiert sich bei hohem Durchsatz durch kürzere Spülzeiten und robustere Bauweise.

  • Achten auf Energieeffizienz (z. B. Energiesparprogramme, optimierter Wasserverbrauch). Geräte mit Stand-by-Funktion oder Abschaltautomatik nach Spülgang sparen Strom.

  • Nachhaltige Konzepte: Mehrweggeschirr statt Einweggeschirr reduziert Abfall. Ein leistungsfähiger Geschirrspüler macht Mehrweglösung komfortabler.

  • Wasserspararmaturen (z. B. Sensorhähne), Abschaltautomatiken und ressourcenschonende Reinigungsmittel unterstützen eine umweltbewusste Betriebsphilosophie.