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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Trinkwasserspender auf dem betrieblichen Campus

Facility Management: Betriebsgastronomie » Verpflegungskonzeption » Versorgungs- und Dienstleistungsangebot » Trinkwasser

Nutzen, Betrieb, Hygiene, Wartung, Logistik und Wirtschaftlichkeit

Nutzen, Betrieb, Hygiene, Wartung, Logistik und Wirtschaftlichkeit

Trinkwasserspender sind eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung, um Mitarbeitenden und Besuchern auf einem betrieblichen Campus jederzeit Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. Sie fördern die Gesundheit, Produktivität und Zufriedenheit der Beschäftigten, indem sie die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme erleichtern. Gleichzeitig reduzieren sie Plastikmüll und Logistikkosten für abgefülltes Wasser, was die betriebliche Umweltstrategie unterstützt. Durch die richtige Standortwahl, strikte Einhaltung von Hygiene- und Wartungsstandards sowie eine durchdachte Logistik können Unternehmen langfristig Betriebskosten senken und gleichzeitig zur Gesundheit ihrer Mitarbeitenden beitragen.

Rechtliche Rahmenbedingungen und Normen

Gesetzliche Vorgaben zur Trinkwasserversorgung in Deutschland

  • Trinkwasserverordnung (TrinkwV): Regelt die Qualitätssicherung des Trinkwassers und schreibt für direkt angeschlossene Spender regelmäßige Wasseranalysen vor.

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV): Arbeitgeber sind verpflichtet, ihren Mitarbeitenden hygienisch einwandfreies Trinkwasser bereitzustellen.

  • DIN EN 1717: Vorgaben zum Schutz des Trinkwassers durch geeignete Rückflusssicherungen bei direktem Leitungsanschluss.

  • VDI 6023: Anforderungen an die Hygiene in Trinkwasserinstallationen, inklusive Wartung und Inspektionen zur Vermeidung von Keimbildung.

  • DIN 6650-6: Spezifische Vorschriften für Wasserspender, darunter Reinigungs- und Wartungsintervalle.

Umsetzungspflicht für Trinkwasservorgaben

Unternehmen müssen diese Vorgaben konsequent umsetzen, um rechtliche Risiken, Haftungsfragen und Gesundheitsgefahren zu vermeiden.

Betrieb und Hygieneanforderungen

Der Standort von Wasserspendern beeinflusst deren Nutzungseffizienz. Sie sollten strategisch in Pausenräumen, Büroflächen, Besprechungsräumen, Produktionsbereichen und Wartezonen platziert werden.

Maßnahmen zur Gewährleistung hygienischer Sicherheit

  • Regelmäßige Reinigung und Desinfektion aller wasserführenden Bauteile.

  • Filterwechsel nach Herstellerangaben zur Sicherstellung der Wasserqualität.

  • Vermeidung von Stagnationswasser durch regelmäßige Spülung der Leitungen.

  • Kontaktlose Bedienkonzepte (Sensoren, Fußschalter) zur Reduzierung von Kreuzkontaminationen.

Sicherstellung mikrobiologischer Sicherheit

Durch eine konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen kann die mikrobiologische Sicherheit gewährleistet und das Risiko von Legionellenbildung oder anderen Verunreinigungen minimiert werden.

Wartung und Instandhaltung

Die Wartung von Trinkwasserspendern muss den gesetzlichen Vorschriften und technischen Standards entsprechen.

Pflichten zur Kontrolle und Dokumentation bei Trinkwassersystemen

  • Regelmäßige mikrobiologische Untersuchungen gemäß TrinkwV und VDI 6023 sind für direkt angeschlossene Spender Pflicht.

  • Technische Inspektionen gewährleisten die Funktionsfähigkeit der Anlagen und beugen Leckagen oder Defekten vor.

  • Dokumentation und Nachweispflichten: Alle Wartungs- und Reinigungsmaßnahmen sollten dokumentiert werden, um bei behördlichen Kontrollen oder Haftungsfällen rechtlich abgesichert zu sein.

Serviceverträge zur Reduzierung des Verwaltungsaufwands

Viele Unternehmen entscheiden sich für Serviceverträge mit spezialisierten Anbietern, die Inspektionen, Wartungen und Hygienemaßnahmen übernehmen, um den Verwaltungsaufwand zu minimieren.

Logistik und Versorgungskonzepte

  • Direktanschluss an das Trinkwassernetz: Nachhaltig und kostengünstig, da kein regelmäßiger Flaschenaustausch erforderlich ist. Allerdings bestehen höhere Anforderungen an Hygiene und Wartung.

  • Flaschen- oder Gallonenbasierte Systeme: Flexibel einsetzbar und unabhängig vom Leitungsnetz, jedoch mit laufenden Kosten für Wasserlieferungen und Lagerung verbunden.

Kriterien für die Auswahl des richtigen Systems

Die Wahl des geeigneten Systems hängt von der Gebäudestruktur, Nutzerfrequenz und betrieblichen Hygienekonzepten ab.

Wirtschaftlichkeit und langfristige Kostenoptimierung

  • Reduzierte Kosten für Flaschenwasser und Lieferungen: Direktanschlüsse eliminieren den Bedarf an regelmäßigem Wassernachschub.

  • Geringeren Personalaufwand für die Versorgung und Entsorgung von Flaschen.

  • Nachhaltigkeitsvorteile: Reduktion von Plastikmüll, CO₂-Emissionen und Transportkosten.

  • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität: Ein gesundes Arbeitsumfeld steigert die Motivation und Leistungsfähigkeit.

Wirtschaftlichkeit hochwertiger Systeme

Die anfänglichen Investitionen in hochwertige Systeme amortisieren sich oft innerhalb weniger Jahre durch niedrigere Betriebskosten und geringeren Wartungsaufwand.