Wirtschaftliche Grundsätze der Betriebsgastronomie
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- Mahlzeitenförderung
- Preissubventionen
- Subventionsverhältnismäßigkeit
- Vorteil
- Subventionshöhe
- Zusatzsubventionierung
- Deckungsbeitragsausgleich
- Produktivitätskontrolle
- Kostenbenchmarking
- Mitarbeiterbindung
- Fazit
Der Verkaufspreis der Hauptmahlzeiten wird durch direkte und/oder indirekte Subventionen gedeckt:
Direkte Subventionen: Finanzielle Zuschüsse, die den Preis pro Mahlzeit reduzieren.
Indirekte Subventionen: Unterstützung durch den Betrieb, z. B. durch die Bereitstellung der Infrastruktur, Personal oder verbesserte Einkaufskonditionen.
Proportionalität der Subventionen
Mindestens ein Teil der Subventionen wird proportional zu den ausgegebenen Mahlzeiten oder zumindest zur Anzahl der Mitarbeitenden verteilt. Dies stellt sicher, dass die Unterstützung zielgerichtet und gerecht erfolgt, um die Nutzung der Betriebsgastronomie attraktiv zu gestalten.
Die Subventionierung der Kantine bietet insbesondere Mitarbeitenden, die vor Ort arbeiten, einen klaren Vorteil.
Mitarbeitende, die im Büro tätig sind, sparen durch die Betriebsgastronomie Zeit und Kosten für externe Verpflegung.
Homeoffice-Mitarbeitende profitieren weniger direkt, da sie keine täglichen Verpflegungsangebote im Büro nutzen können. Dies gleicht jedoch die oft geringeren Fahrtkosten aus.
Die Subventionierung ist so gestaltet, dass ein ausgeglichener Deckungsbeitrag erreicht wird:
Einnahmen aus den verkauften Mahlzeiten (inklusive Subventionen) decken die laufenden Kosten.
Überschüsse aus Zusatzangeboten oder nicht subventionierten Leistungen können zur Deckung von Fixkosten beitragen.
Um die Subventionskosten möglichst gering zu halten, wird eine maximale Produktivität in der Betriebsgastronomie angestrebt:
Optimierung der Prozesse in Einkauf, Speisenproduktion und Service.
Effiziente Nutzung von Ressourcen wie Personal und Infrastruktur.
Reduktion von Lebensmittelverschwendung durch bedarfsorientierte Planung.
Die Betriebsgastronomie berücksichtigt für Benchmarking-Zwecke und Umlagen folgende Aspekte:
Realistische Größenordnungen: Subventionen und Leistungen werden regelmäßig überprüft und angepasst.
Marktvergleich: Eine kontinuierliche Analyse ähnlicher Betriebe sorgt dafür, dass die Angebote wettbewerbsfähig bleiben.
Kosten-Nutzen-Verhältnis: Umlagen und Subventionen orientieren sich an der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Unternehmens.
Förderung der Mitarbeitendenbindung
Durch die subventionierten Angebote und die zusätzliche Attraktivität der Betriebsgastronomie wird nicht nur eine gute Versorgung gewährleistet, sondern auch die Mitarbeitendenbindung gestärkt. Ein ausgewogenes und bezahlbares Angebot trägt zur Zufriedenheit der Belegschaft bei und positioniert das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber.
Fazit
Die wirtschaftlichen Grundsätze der Betriebsgastronomie zielen darauf ab, eine qualitativ hochwertige Verpflegung anzubieten, die den Mitarbeitenden zu günstigen Preisen zur Verfügung steht. Gleichzeitig wird die finanzielle Belastung des Unternehmens durch Subventionen, Quersubventionierung und eine effiziente Betriebsführung kontrolliert. Eine kluge Planung und regelmäßige Überprüfung der Subventionsstruktur stellen sicher, dass die Betriebsgastronomie sowohl wirtschaftlich nachhaltig als auch ein bedeutender Mehrwert für die Mitarbeitenden bleibt.