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Subventionierung und finanzielle Förderung

Facility Management: Betriebsgastronomie » Strategie » Soziale Leistung » Subventionierung

Subventionierung und deckungsbeitragsstarke Zusatzleistungen in der Betriebsgastronomie

Subventionierung und deckungsbeitragsstarke Zusatzleistungen in der Betriebsgastronomie

Die Subventionierung von Mahlzeiten und der Einsatz deckungsbeitragsstarker Zusatzleistungen sind zentrale Ansätze, um die Betriebsgastronomie sowohl als soziale Leistung für die Mitarbeitenden als auch als wirtschaftlich tragfähiges Angebot zu gestalten. Durch eine geschickte Kombination dieser Strategien können Unternehmen die Zufriedenheit und Bindung der Belegschaft steigern, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Die Subventionierung von Mahlzeiten in Kombination mit deckungsbeitragsstarken Zusatzleistungen schafft eine Win-win-Situation: Mitarbeitende profitieren von erschwinglichen und hochwertigen Verpflegungsangeboten, während das Unternehmen die Wirtschaftlichkeit der Betriebsgastronomie sichert. Diese Strategie stärkt nicht nur die Mitarbeiterbindung, sondern positioniert die Betriebsgastronomie als einen zentralen Bestandteil der Unternehmensphilosophie.

Subventionierung in der Betriebsgastronomie: Investition in Mitarbeiterzufriedenheit und Wohlbefinden

Die Subventionierung von Mahlzeiten in der Betriebsgastronomie dient mehreren Zwecken:

  • Mitarbeiterbindung: Subventionierte Mahlzeiten werden als wertvolle soziale Leistung wahrgenommen und steigern die Attraktivität des Unternehmens.

  • Gesundheitsförderung: Günstigere Preise für gesunde Optionen wie Salate oder vegetarische Gerichte fördern eine bewusste Ernährung.

  • Erhöhung der Nutzung: Durch niedrigere Preise können mehr Mitarbeitende animiert werden, die Betriebsgastronomie zu nutzen, was wiederum die Effizienz des Angebots steigert.

Arten der Subventionierung

  • Direkte Subventionierung: Das Unternehmen übernimmt einen Teil der Kosten für die Mahlzeiten, sodass diese zu reduzierten Preisen angeboten werden können.

  • Beispiel: Ein Mittagessen, das 8 € kostet, wird für Mitarbeitende zu einem Preis von 5 € angeboten. Die Differenz von 3 € wird vom Arbeitgeber getragen.

  • Indirekte Subventionierung: Kosten für Infrastruktur, Personal und Betrieb der Kantine werden vollständig vom Unternehmen getragen, wodurch die Verkaufspreise die reinen Materialkosten widerspiegeln. Mitarbeitende zahlen nur die Kosten für die Zutaten.

  • Gutscheinsystem: Mitarbeitende erhalten monatlich Essensgutscheine oder Rabattkarten, die sie in der Betriebsgastronomie nutzen können.

  • Beispiel: Ein Gutschein deckt einen festen Betrag pro Mahlzeit ab (z. B. 2 €), unabhängig von der Auswahl.

  • Kostenlose Angebote: Kostenlose Getränke wie Wasser, Tee oder Kaffee sowie kleine Snacks (z. B. Obst) sind häufig Teil der Subventionierung.

Deckungsbeitragsstarke Zusatzleistungen

Zusätzlich zur Subventionierung können deckungsbeitragsstarke Zusatzleistungen eingeführt werden, um die Betriebsgastronomie wirtschaftlich zu optimieren. Diese Leistungen schaffen Mehrwerte für die Mitarbeitenden und tragen gleichzeitig zur Kostendeckung bei.

Definition: Deckungsbeitragsstarke Leistungen

Deckungsbeitragsstarke Zusatzleistungen sind Angebote, deren Verkaufspreis die variablen Kosten deutlich übersteigt, sodass sie einen hohen Beitrag zur Deckung der Fixkosten leisten.

Premium-Angebote

  • Hochwertige Kaffeespezialitäten, frisch gepresste Säfte oder Smoothies.

  • Gourmet-Menüs oder saisonale Spezialitäten, die zu einem höheren Preis angeboten werden.

  • Beispiel: Ein frisch gepresster Orangensaft kostet 4 €, wobei die variablen Kosten (Zutaten, Energie) lediglich 1,50 € betragen.

Take-away-Angebote

  • Vorbereitete Mahlzeiten oder Snacks, die Mitarbeitende mit nach Hause nehmen können.

  • Beispiel: Gesunde Lunchboxen, Abendessen zum Mitnehmen oder Snacks für unterwegs.

  • Diese Angebote erhöhen die Nachfrage und binden Mitarbeitende auch über die Arbeitszeit hinaus.

Snack- und Automatenverkauf

  • Verkauf von Snacks, Getränken und kleinen Mahlzeiten über Automaten oder Selbstbedienungsbereiche.

  • Da diese Produkte meist lange haltbar sind und keine Zubereitung vor Ort erfordern, ist der Deckungsbeitrag hoch.

Catering für Meetings und Veranstaltungen

  • Bereitstellung von Speisen und Getränken für interne Meetings oder externe Events.

  • Diese Leistungen können zu Premiumpreisen angeboten werden, da sie speziell auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten sind.

Gesundheitsorientierte Zusatzangebote

  • Verkauf von Vitaminshots, Proteinshakes oder speziell zusammengestellten Fitness-Mahlzeiten.

  • Diese Produkte sprechen gesundheitsbewusste Mitarbeitende an und haben aufgrund ihrer Spezialisierung eine hohe Zahlungsbereitschaft.

Digitale Services

  • Einführung von Apps, die Vorbestellungen oder personalisierte Angebote ermöglichen. Gegen eine kleine Gebühr können bevorzugte Abholzeiten oder exklusive Gerichte reserviert werden.

Kombination von Subventionierung und Zusatzleistungen

Eine kluge Strategie in der Betriebsgastronomie kombiniert subventionierte Basisangebote mit deckungsbeitragsstarken Zusatzleistungen. So können Unternehmen die Vorteile beider Ansätze nutzen:

Basisangebot mit niedrigen Preisen

  • Subventionierte Mahlzeiten, die sich auf grundlegende und gesunde Gerichte konzentrieren, stellen sicher, dass alle Mitarbeitenden Zugang zu erschwinglicher Verpflegung haben.

  • Beispiele: Salate, Suppen oder einfache Hauptgerichte.

Premium-Angebote für Zusatzumsätze

  • Hochpreisige Zusatzangebote finanzieren indirekt die Subventionierung des Basisangebots.

  • Beispiele: Spezialitäten wie Sushi, Bio-Menüs oder Smoothies.

Attraktive Kombinationen

  • Bundles, bei denen subventionierte und deckungsbeitragsstarke Angebote kombiniert werden, fördern den Verkauf höherwertiger Produkte.

  • Beispiel: „Mittagsmenü mit Premium-Dessert“ oder „Basisgericht mit frisch gepresstem Saft.“

Transparenz und Kommunikation

  • Offenlegung der Subventionierung gegenüber den Mitarbeitenden erhöht die Wertschätzung und Akzeptanz.

  • Beispiel: Aufzeigen der tatsächlichen Kosten eines Gerichts und des durch das Unternehmen getragenen Anteils.

Wirtschaftliche Vorteile

  • Höhere Auslastung: Subventionierte Basisgerichte ziehen mehr Mitarbeitende in die Betriebsgastronomie, was den Umsatz erhöht und die Fixkosten besser verteilt.

  • Steigerung der Einnahmen: Deckungsbeitragsstarke Zusatzleistungen sorgen für zusätzliche Einnahmen und verbessern die Rentabilität der gesamten Gastronomie.

  • Optimierung der Kostenstruktur: Durch die Kombination von Basis- und Zusatzangeboten kann die Betriebsgastronomie eine höhere Effizienz erreichen, da Fixkosten wie Personal oder Infrastruktur besser ausgelastet werden.

Balancierung von Preisen und Akzeptanz

  • Herausforderung: Zu hohe Preise für Zusatzleistungen könnten die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden verringern.

  • Lösung: Klare Trennung zwischen Basis- und Premiumangeboten, um allen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Planung und Logistik

  • Herausforderung: Zusatzangebote wie frische Smoothies oder Take-away-Optionen erfordern eine präzise Planung, um Food Waste zu vermeiden.

  • Lösung: Einsatz moderner Warenwirtschaftssysteme und datenbasierter Prognosen.

Kommunikation

  • Herausforderung: Mitarbeitende könnten den Mehrwert von Zusatzleistungen nicht wahrnehmen.

  • Lösung: Transparente Kommunikation über die Vorteile und Subventionen, z. B. durch digitale Speisekarten oder interne Kampagnen.