Der Dienstleistungsgedanke in der Betriebsgastronomie: Strategische Wirkung auf das Unternehmen
Die Betriebsgastronomie ist nicht nur ein Ort der Verpflegung, sondern auch ein wichtiger strategischer Faktor, der das Unternehmen in mehrfacher Hinsicht beeinflusst. Der Dienstleistungsgedanke spielt dabei eine zentrale Rolle: Er prägt nicht nur die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, sondern wirkt sich direkt auf die Unternehmenskultur, die Produktivität und das Employer Branding aus. Ein stark ausgeprägter Dienstleistungsgedanke in der Betriebsgastronomie ist daher weit mehr als ein Serviceversprechen – er wird zu einem wirksamen Hebel für den unternehmerischen Erfolg. Richtig umgesetzt, ist der Dienstleistungsgedanke in der Betriebsgastronomie ein entscheidender Faktor für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens.
Der Dienstleistungsgedanke in der Betriebsgastronomie: Mehr als nur Essen
Kund*innenzentrierung: Der Fokus liegt auf den Bedürfnissen und Erwartungen der Mitarbeitenden als interne „Kund*innen“.
Servicequalität: Die Qualität des Angebots, der Speisen, des Services und der Interaktion wird kontinuierlich verbessert, um maximale Zufriedenheit zu erreichen.
Ganzheitliche Betrachtung: Die Betriebsgastronomie wird als strategische Dienstleistung betrachtet, die über reine Verpflegung hinausgeht und Mehrwerte für das Unternehmen schafft.
Grundprinzipien des Dienstleistungsgedankens
Zuverlässigkeit: Pünktliche, konsistente und reibungslose Abläufe schaffen Vertrauen.
Flexibilität: Anpassungsfähigkeit an wechselnde Bedürfnisse, z. B. durch personalisierte Angebote oder flexible Öffnungszeiten.
Empathie: Ein freundlicher, respektvoller Umgang mit den Mitarbeitenden als Zeichen von Wertschätzung.
Mitarbeitendenzufriedenheit und Bindung
Wertschätzung: Eine serviceorientierte Gastronomie zeigt den Mitarbeitenden, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Das stärkt ihre emotionale Bindung ans Unternehmen.
Gesundheitsförderung: Der Dienstleistungsgedanke fördert die Bereitstellung gesunder, ausgewogener Speisen, was sich positiv auf das Wohlbefinden und die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden auswirkt.
Pausenkultur: Ein angenehmes gastronomisches Umfeld ermöglicht Erholung und fördert den sozialen Austausch, was die Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigert.
Förderung der Unternehmenskultur
Ort der Begegnung: Die Betriebsgastronomie wird zu einem Treffpunkt, der den Austausch zwischen Mitarbeitenden unterschiedlicher Abteilungen und Hierarchieebenen fördert.
Erlebbare Werte: Der Dienstleistungsgedanke in der Gastronomie spiegelt die Unternehmenswerte wider, z. B. Nachhaltigkeit, Diversität oder Innovationsbereitschaft.
Integration und Inklusion: Ein inklusives gastronomisches Angebot berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse und Hintergründe der Mitarbeitenden und stärkt so die Gemeinschaft.
Produktivität und Leistung
Erholung und Energie: Mitarbeitende, die sich in ihrer Pause gut versorgt fühlen, kehren erholt und motiviert an den Arbeitsplatz zurück.
Gesundheitsprävention: Eine ausgewogene Ernährung fördert die langfristige Gesundheit der Mitarbeitenden und reduziert krankheitsbedingte Ausfälle.
Kreativität und Innovation: Informelle Gespräche und Interaktionen in der Gastronomie können neue Ideen und Lösungen fördern.
Employer Branding
Attraktivität des Arbeitsplatzes: Ein hochwertiges gastronomisches Angebot mit starkem Servicegedanken steigert die Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Talente.
Reputation: Die Betriebsgastronomie wird zum Aushängeschild, das die Werte und den Anspruch des Unternehmens widerspiegelt.
Unterschiedsmerkmal: Ein exzellenter gastronomischer Service hebt das Unternehmen von Wettbewerbern ab.
Wirtschaftlichkeit
Effiziente Nutzung: Zufriedene Mitarbeitende nutzen das gastronomische Angebot häufiger, was die Rentabilität steigert.
Zusatzumsätze: Ein serviceorientiertes Angebot ermöglicht Upselling, z. B. durch Premium-Speisen, Snacks oder Getränke.
Kostenreduktion: Gesundheitsfördernde Maßnahmen in der Gastronomie können langfristig Kosten durch reduzierte Fehlzeiten und höhere Produktivität senken.
Qualitätssicherung
Frische und Vielfalt: Hochwertige Zutaten und abwechslungsreiche Gerichte fördern die Zufriedenheit und spiegeln das Engagement des Unternehmens wider.
Hygiene und Sauberkeit: Ein stets gepflegtes Umfeld stärkt das Vertrauen in die Betriebsgastronomie.
Kommunikation und Feedback
Transparenz: Klare Informationen zu Nährwerten, Zutaten und Allergenen fördern das Vertrauen der Gäste.
Feedback-Kanäle: Mitarbeitende können ihre Wünsche und Anregungen äußern, die direkt in die Optimierung des Angebots einfließen.
Digitale Tools
Vorbestellsysteme: Digitalisierung reduziert Wartezeiten und erleichtert die Planung für die Gastronomie.
Interaktive Displays: Digitale Speisekarten oder Displays fördern die Kommunikation und erleichtern die Entscheidungsfindung.
Schulung des Personals
Serviceorientierung: Regelmäßige Schulungen fördern den kompetenten und freundlichen Umgang mit Gästen.
Produktkenntnisse: Mitarbeitende der Gastronomie können fundierte Auskünfte zu den Speisen und Zutaten geben, was den Servicewert steigert.
Unterschiedliche Erwartungen der Mitarbeitenden
Herausforderung: Die Belegschaft ist oft heterogen, was Ernährungspräferenzen, kulturelle Hintergründe und Serviceerwartungen betrifft.
Lösung: Flexibilität im Angebot und regelmäßige Befragungen der Mitarbeitenden zur Identifikation ihrer Bedürfnisse.
Kosten und Ressourcen
Herausforderung: Hochwertiger Service kann mit höheren Kosten verbunden sein.
Lösung: Effiziente Prozesse, digital unterstützte Planung und gezielte Investitionen in Servicequalität, die langfristig wirtschaftliche Vorteile bringen.
Konsistenz im Service
Herausforderung: Gleichbleibende Servicequalität trotz Personalfluktuation oder Spitzenzeiten.
Lösung: Standardisierte Prozesse und kontinuierliche Schulungen für das Personal.