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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Inklusive Beschäftigung: Geeignete Außenarbeitsplätze für Werkstattbeschäftigte

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Inklusive Beschäftigung

Inklusive Beschäftigung

In einer Betriebsgastronomie gibt es viele Möglichkeiten, Außenarbeitsplätze für Beschäftigte aus Behindertenwerkstätten sinnvoll einzubinden. Besonders geeignet sind wiederkehrende, klar strukturierte Tätigkeiten in Bereichen wie Speisenvorbereitung, Service, Spülküche, Reinigung, Lagerlogistik und Verwaltung. Erfolgreiche Integration erfordert individuelle Anpassungen, Betreuung, ergonomische Maßnahmen und soziale Eingliederung.

Solche Arbeitsplätze bieten Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, in einem echten Arbeitsumfeld tätig zu sein, sich persönlich weiterzuentwickeln und berufliche Erfahrungen zu sammeln, während die Betriebsgastronomie von einer motivierten und zuverlässigen Unterstützung profitiert.

Vorbereitung der Speisen

Anforderungen: Motorische Fähigkeiten und strukturiertes Arbeiten

  • Zutaten vorbereiten: Schneiden, Schälen und Portionieren von Gemüse, Obst und anderen Zutaten für die Küche.

  • Teigwaren herstellen: Formen von Brötchen oder Belegen von Pizzen unter Anleitung.

  • Salatstation vorbereiten: Zusammenstellung und Anrichten von Salaten.

  • Nachfüllen von Zutaten: Kontrolle und Auffüllen von Lebensmitteln in den Vorbereitungsbereichen.

Vorteile:

  • Tätigkeiten sind gut strukturiert, wiederholbar und bieten klare Abläufe.

Herausforderungen:

  • Hygienevorgaben müssen genau eingehalten werden, ggf. spezielle Schulungen notwendig.

Spülküche & Geschirrreinigung

Geeignet für Beschäftigte mit körperlicher Belastbarkeit und der Fähigkeit, sich auf wiederkehrende Abläufe zu konzentrieren.

  • Geschirr vorsortieren: Besteck, Teller und Tabletts vor der Reinigung ordnen.

  • Geschirr in Spülmaschinen einräumen und ausräumen: Mit ergonomischer Anpassung (z. B. Hebehilfen).

  • Polieren und Trocknen: Besteck und Gläser für den Servicebereich aufbereiten.

  • Saubere Tabletts und Geschirr ausgeben: Bereitstellung für Gäste und Küchenpersonal.

Vorteile:

  • Tätigkeiten sind einfach erlernbar, bieten Routine und klare Abläufe.

Herausforderungen:

  • Arbeit kann körperlich anstrengend sein, daher Anpassungen erforderlich (z. B. rutschfeste Matten, höhenverstellbare Arbeitsplätze).

Service- und Speisenausgabe

  • Tabletts und Besteck bereitstellen: Bereitstellen von Servietten, Tabletts und Besteck für Gäste.

  • Speisen nachfüllen: Buffets oder Ausgabetheken mit vorbereiteten Speisen nachfüllen.

  • Menüauswahl erläutern: Unterstützung der Gäste bei der Auswahl durch einfache Hinweise (z. B. „Hier gibt es vegetarische Gerichte“).

  • Begrüßung der Gäste: Freundlicher Empfang und Weiterleitung an Kollegen bei Fragen.

Vorteile:

  • Kontakt mit Gästen fördert soziale Fähigkeiten, Tätigkeit ist oft mit festen Abläufen verbunden.

Herausforderungen:

  • Stressresistenz ist erforderlich, da Stoßzeiten hektisch sein können.

Reinigung und Ordnung im Gastraum

  • Tische abwischen und neu eindecken: Einfache Reinigungsarbeiten zwischen den Gästen.

  • Tablett- und Besteckstation betreuen: Nachfüllen von Tabletts und Besteck in den vorgesehenen Stationen.

  • Mülleimer leeren: Abfallentsorgung und Trennung in den vorgesehenen Behältern.

  • Boden reinigen: Leichte Wischarbeiten und Sauberhalten der Gästezone.

Vorteile:

  • Tätigkeiten sind einfach strukturiert und bieten klare Anweisungen.

Herausforderungen:

  • Körperliche Anstrengung (lange Stehzeiten) kann eine Herausforderung sein.

Lager und Warenwirtschaft

  • Waren annehmen und verräumen: Kontrolle von Lieferungen, Sortieren von Lebensmitteln in Kühl- und Trockenlager.

  • MHD-Kontrolle: Ablaufdaten der Lebensmittel prüfen und dokumentieren.

  • Verpackungsmaterial verwalten: Kartonagen und Verpackungen ordnen und entsorgen.

  • Getränkestationen auffüllen: Automaten und Kühlschränke mit Getränken bestücken.

Vorteile:

  • Tätigkeit ist nicht zeitkritisch und bietet wiederkehrende Abläufe.

Herausforderungen:

  • Teilweise schweres Heben (muss ergonomisch angepasst werden).

Individuelle Anpassung der Arbeitsbereiche:

  • Berücksichtigung der persönlichen Fähigkeiten und Grenzen.

  • Möglichkeit der Pausengestaltung nach Bedarf.

Betreuung und Unterstützung:

  • Fachkräfte für Arbeitsanleitung aus der Werkstatt.

  • Paten- oder Mentoren-Modelle mit festen Ansprechpartnern.

  • Klare Einweisung und wiederkehrende Schulungen.

Ergonomische Anpassungen:

  • Höhenverstellbare Arbeitsflächen.

  • Rutschfeste Matten und rutschfestes Schuhwerk.

  • Unterstützung durch Hilfsmittel (z. B. leichtere Tabletts).

Soziale Integration:

  • Regelmäßige Team-Meetings zur Abstimmung.

  • Gemeinsame Pausen und soziale Interaktion mit Kollegen.

  • Anerkennung der Leistung durch das Team.

Barrierefreiheit und Sicherheit:

  • Klare Kennzeichnungen und einfache Anleitungen.

  • Barrierefreie Wege, Aufzüge und WC-Anlagen.

  • Notfall- und Evakuierungspläne verständlich gestalten.