Chancen und Strategien für nachhaltige Zusammenarbeit
Praktika und Langzeitpraktika sind wertvolle Instrumente, um Nachwuchskräfte zu fördern, Talente zu entdecken und soziale Verantwortung zu übernehmen. Dabei lassen sich sowohl kurzfristige operative Vorteile als auch langfristige strategische Ziele verwirklichen.
Praktika und Langzeitpraktika in der Betriebsgastronomie bieten sowohl für Unternehmen als auch für Teilnehmende große Chancen. Sie fördern die Nachwuchsgewinnung, tragen zur sozialen Verantwortung bei und ermöglichen eine flexible Unterstützung im Alltag. Die Zusammenarbeit mit Berufsförderungswerken schafft zusätzliche Möglichkeiten, Menschen mit besonderen Herausforderungen zu integrieren und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Durch strukturierte Konzepte, eine enge Betreuung und die richtige Balance zwischen Förderung und Eigenverantwortung können Praktika zu einem wichtigen Bestandteil eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Personalkonzepts werden.
Praktika und Langzeitpraktika: Chancen für nachhaltige Zusammenarbeit
Fachkräftemangel entgegenwirken: Praktika ermöglichen es, potenzielle Mitarbeitende frühzeitig kennenzulernen und für eine langfristige Beschäftigung zu gewinnen.
Flexibilität im Alltag: Praktikant*innen können das Stammpersonal in operativen Aufgaben unterstützen.
Innovationen fördern: Junge Talente bringen oft frische Ideen und Perspektiven mit, die zur Weiterentwicklung der Abläufe beitragen können.
Positive Außenwirkung: Durch die Förderung von Nachwuchskräften und die Zusammenarbeit mit Berufsförderungswerken stärkt das Unternehmen sein soziales und nachhaltiges Profil.
Vorteile für Praktikant*innen
Praxisnahe Ausbildung: Praktika ermöglichen den direkten Einblick in den Arbeitsalltag der Gastronomie und vermitteln wertvolle praktische Kompetenzen.
Berufliche Orientierung: Praktikant*innen können verschiedene Bereiche kennenlernen und herausfinden, ob die Betriebsgastronomie zu ihren Interessen passt.
Förderung der Integration: Insbesondere bei Praktika in Zusammenarbeit mit Berufsförderungswerken können Menschen mit besonderen Herausforderungen berufliche Chancen erhalten.
Rolle der Berufsförderungswerke
Berufsförderungswerke (BFW) unterstützen Menschen, die aufgrund von Krankheit, Unfall oder anderen Gründen nicht mehr in ihrem ursprünglichen Beruf arbeiten können, beim Einstieg in neue Tätigkeitsfelder. Sie bieten Umschulungen, Qualifizierungen und Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt.
Vorteile der Zusammenarbeit
Förderung der Inklusion: Praktika schaffen eine Möglichkeit, Menschen mit Beeinträchtigungen oder besonderen Herausforderungen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Unterstützung durch die Berufsförderungswerke: BFWs bieten oft finanzielle Unterstützung, Beratung und Begleitung der Praktikant*innen während des Praktikums.
Langfristige Bindung: Langzeitpraktika ermöglichen es, Mitarbeitende intensiv einzuarbeiten und sie auf eine mögliche Übernahme vorzubereiten.
Einsatzbereiche für Praktikant*innen aus Berufsförderungswerken
Küchenhilfe: Unterstützung bei der Vorbereitung von Speisen, der Reinigung oder der Lagerpflege.
Service: Tätigkeiten wie das Abräumen von Tischen, das Nachfüllen von Buffets oder die Unterstützung bei der Gästebetreuung.
Logistik: Warenannahme, Sortierung und Unterstützung bei der Lagerverwaltung.
Praktikumsdauer und -typen
Kurzzeitpraktika: Dauer von wenigen Wochen bis drei Monaten, ideal für Schülerpraktika oder berufliche Orientierung.
Langzeitpraktika: Dauer von sechs Monaten bis zu einem Jahr, häufig im Rahmen von Umschulungen oder Qualifizierungsprogrammen.
Berufsbegleitende Praktika: Praktikant*innen arbeiten parallel zu einer Ausbildung oder Umschulung in der Betriebsgastronomie.
Struktur und Inhalte
Einführung: Zu Beginn des Praktikums erhalten die Teilnehmenden eine umfassende Einführung in die Arbeitsabläufe, Hygienestandards und Sicherheitsvorschriften.
Rotationsprinzip: Praktikant*innen durchlaufen verschiedene Bereiche, z. B. Küche, Service, Logistik, um ein umfassendes Verständnis der Gastronomie zu entwickeln.
Praxisorientierte Projekte: Praktikant*innen können an spezifischen Aufgaben oder Projekten arbeiten, um ihre Fähigkeiten zu vertiefen.
Feedback und Betreuung: Regelmäßige Gespräche und Feedback durch einen Mentorin gewährleisten die Weiterentwicklung und Integration.
Aufgaben und Verantwortlichkeiten
Operative Unterstützung: Praktikant*innen übernehmen einfache, aber wichtige Aufgaben wie das Schneiden von Gemüse, das Abräumen von Tischen oder das Sortieren von Waren.
Eigenverantwortliche Projekte: Je nach Erfahrung können sie kleine Projekte eigenständig betreuen, z. B. die Organisation eines Buffets.
Schulung und Training: Praktikant*innen erhalten Schulungen in Bereichen wie HACCP, Lebensmittelsicherheit und Gästebetreuung.
Klare Zielsetzungen
Definition der Ziele des Praktikums sowohl für das Unternehmen als auch für die Praktikant*innen.
Festlegung der erwarteten Ergebnisse und der möglichen Perspektiven nach Abschluss des Praktikums.
Betreuung und Unterstützung
Zuweisung einesr Mentorin, derdie die Praktikantinnen begleitet, Feedback gibt und als Ansprechpartner*in dient.
Regelmäßige Feedbackgespräche zur Klärung von Fragen und zur Förderung der persönlichen Entwicklung.
Integration in das Team
Schaffung eines inklusiven und unterstützenden Arbeitsumfelds.
Förderung der Zusammenarbeit zwischen Praktikant*innen und festangestellten Mitarbeitenden.
Qualitätssicherung
Einführung eines strukturierten Praktikumsplans, der alle wichtigen Themen und Bereiche abdeckt.
Evaluation des Praktikums durch Umfragen oder Gespräche mit den Teilnehmenden und Mentor*innen.
Anpassung an individuelle Bedürfnisse
Herausforderung: Unterschiedliche Vorkenntnisse und Fähigkeiten der Praktikant*innen können eine flexible Anpassung der Aufgaben erfordern.
Lösung: Entwicklung individueller Pläne, die die Stärken und Interessen der Praktikant*innen berücksichtigen.
Akzeptanz im Team
Herausforderung: Mitarbeitende könnten die Integration von Praktikant*innen als zusätzliche Belastung wahrnehmen.
Lösung: Sensibilisierung des Teams für die Bedeutung und den Nutzen von Praktika, z. B. durch interne Workshops.
Koordination mit externen Partnern
Herausforderung: Abstimmung mit Berufsförderungswerken oder anderen Partnern kann zeitaufwendig sein.
Lösung: Aufbau klarer Kommunikationskanäle und regelmäßige Abstimmungsgespräche.
Schülerpraktika:
Zusammenarbeit mit Schulen, um Schüler*innen Einblicke in die Arbeitswelt der Betriebsgastronomie zu geben.
Fokus auf einfache Tätigkeiten und erste praktische Erfahrungen.
Langzeitpraktika für Umschüler*innen:
Kooperation mit Berufsförderungswerken, um Menschen mit beruflicher Neuorientierung eine fundierte Ausbildung und Integration zu ermöglichen.
Intensive Betreuung und mögliche Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis.
Integration von Menschen mit Behinderungen:
Zusammenarbeit mit Institutionen, die sich auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen spezialisiert haben.
Anpassung der Aufgaben und Arbeitsumgebung an die individuellen Bedürfnisse.
Vorteile für die Betriebsgastronomie
Zugang zu motivierten Nachwuchskräften.
Verbesserung des Images durch soziale Verantwortung und Inklusion.
Möglichkeit, Talente frühzeitig zu erkennen und langfristig zu binden.
Vorteile für Praktikant*innen
Erwerb praktischer Erfahrungen und Fähigkeiten.
Aufbau beruflicher Netzwerke und Perspektiven.
Verbesserung der Chancen auf eine langfristige Anstellung.
Vorteile für Berufsförderungswerke
Effektive Integration ihrer Teilnehmenden in den Arbeitsmarkt.
Partnerschaften mit Unternehmen stärken die Position und das Angebot der Förderwerke.