Zusatzangebote zur freien Kalkulation: Mehrwert und Wirtschaftlichkeit
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Zusatzangebote in der Betriebsgastronomie: Mehrwert schaffen und Wirtschaftlichkeit steigern
Marktorientierung und Innovationskraft
Der Leiter beobachtet kontinuierlich Markttrends, wie etwa die steigende Nachfrage nach gesundheitsbewussten Optionen, Nachhaltigkeit oder Flexibilität im Angebot.
Durch den Einsatz dieser Erkenntnisse werden Zusatzangebote geschaffen, die den aktuellen Bedürfnissen der Belegschaft und des Unternehmens gerecht werden.
Kundenorientierung
Mitarbeitende werden als Kunden betrachtet, deren Zufriedenheit und Bindung durch attraktive Zusatzangebote gesteigert werden.
Der Leiter berücksichtigt individuelle Bedürfnisse, z. B. unterschiedliche Ernährungspräferenzen, Schichtmodelle oder den Wunsch nach Premium-Optionen.
Wirtschaftlichkeit und Profitabilität
Der Leiter agiert wie ein Unternehmer und kalkuliert Zusatzangebote so, dass diese profitabel sind oder zumindest zur Deckung der Kosten beitragen.
Er kombiniert subventionierte Basisangebote mit deckungsbeitragsstarken Premiumleistungen, um die Wirtschaftlichkeit der Betriebsgastronomie zu sichern.
Premium-Angebote: Qualität schafft Mehrwert
Beispiele: Hochwertige Gourmet-Menüs oder internationale Spezialitäten, z. B. Sushi, mediterrane Speisen oder exotische Currys.
Barista-Kaffeespezialitäten, Bio-Tees und frisch gepresste Säfte.
Premium-Desserts wie handgemachte Pralinen, Törtchen oder vegane Kuchen.
Kalkulation:
Die Preise dieser Angebote können so gestaltet werden, dass sie nicht nur die Kosten decken, sondern auch einen positiven Deckungsbeitrag generieren.
Mitarbeitende, die bereit sind, für besondere Qualität oder Exklusivität mehr zu zahlen, werden gezielt angesprochen.
To-Go- und Heimangebote: Flexibilität für den Alltag
Beispiele: Fertig verpackte Mittagessen, die Mitarbeitende mit nach Hause nehmen können.
Essensboxen, die speziell für den Abend oder die Familie konzipiert sind.
Verkauf von Zutaten-Sets für einfache Rezepte, z. B. Pasta-Sets mit hausgemachter Soße.
Kalkulation:
Durch die Nutzung vorhandener Küchenkapazitäten und eine präzise Planung kann eine günstige Herstellung realisiert werden.
Aufschläge für Bequemlichkeit und Verpackung erhöhen die Margen, während die Preise für die Mitarbeitenden attraktiv bleiben.
Catering-Dienstleistungen: Zusatzeinnahmen durch Flexibilität
Beispiele: Catering für interne Veranstaltungen wie Konferenzen, Workshops oder Firmenfeiern.
Externe Caterings für Veranstaltungen der Unternehmenspartner oder Netzwerke.
Bereitstellung von Themen-Buffets, z. B. für Weihnachtsfeiern oder Sommerfeste.
Kalkulation:
Die Preise werden abhängig vom Umfang und der Komplexität des Caterings individuell kalkuliert.
Dienstleistungen wie Auf- und Abbau, Servicepersonal oder spezielle Dekorationen können separat berechnet werden.
Themen- und Aktionstage: Erlebnisgastronomie im Betrieb
Beispiele: "Street-Food-Day" mit Speisen aus verschiedenen Ländern.
Fit-for-Summer"-Woche mit gesunden Salaten, Smoothies und proteinreichen Gerichten.
Saisonal abgestimmte Angebote wie Kürbisgerichte im Herbst oder Grill-Specials im Sommer.
Kalkulation:
Temporäre Aktionen schaffen Exklusivität, was eine höhere Zahlungsbereitschaft fördert.
Kosten für besondere Zutaten oder Präsentationen können durch Premiumpreise ausgeglichen werden.
Gesund und nachhaltig: Der Trend zu bewusstem Konsum
Beispiele: Superfood-Bowls, vegane und vegetarische Gerichte.
Biologisch produzierte Lebensmittel und Fair-Trade-Produkte.
Zero-Waste-Angebote, bei denen überschüssige Lebensmittel kreativ verwendet werden.
Kalkulation:
Die höhere Qualität der Zutaten rechtfertigt Premiumpreise.
Nachhaltigkeitsaspekte werden als Mehrwert kommuniziert, um die Zahlungsbereitschaft zu erhöhen.
Deckungsbeitragsrechnung
Ermittlung der variablen Kosten (z. B. Zutaten, Verpackung) und Fixkostenanteile (z. B. Personal, Energie).
Kalkulation von Preisen, die mindestens die Kosten decken und einen Deckungsbeitrag für die Betriebsgastronomie leisten.
Markt- und Wettbewerbsanalyse
Vergleich der Preise und Angebote mit ähnlichen Einrichtungen oder externen Gastronomiebetrieben.
Anpassung der Kalkulation, um wettbewerbsfähig zu bleiben und dennoch wirtschaftlich zu arbeiten.