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Ersatzteilmanagement in der Betriebsgastronomie steuern

Facility Management: Betriebsgastronomie » Betrieb » Ersatzteilmanagement

Sichere Betriebsbereitschaft in der Betriebsgastronomie

Sichere Betriebsbereitschaft in der Betriebsgastronomie

Ein effizientes Ersatzteilmanagement in der Betriebsgastronomie gewährleistet den reibungslosen Betrieb von Großküchentechnik und hygienerelevanten Einrichtungen. Es umfasst die strukturierte Bevorratung kritischer Komponenten wie Heizelemente, Thermostate, Dichtungen, Pumpen und Filter – basierend auf HACCP-Vorgaben, DIN 10506 und Herstelleranforderungen. Ziel ist es, Ausfallzeiten zu minimieren, Wartungsabläufe zu optimieren und SLA- sowie XLA-Vorgaben in sensiblen Versorgungsbereichen wie Kantinen, Küchen und Speisenausgaben zuverlässig einzuhalten. Ein effektives Ersatzteilmanagement in der Betriebsgastronomie stellt sicher, dass wichtige Komponenten, Geräte und Verbrauchsteile jederzeit in verfügbarer Qualität bereitstehen. Ziel ist es, Ausfallzeiten zu minimieren, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und die gesetzeskonforme Betriebsbereitschaft aufrechtzuerhalten.

Ein funktionierendes Ersatzteilmanagement in der Betriebsgastronomie ist entscheidend für die Betriebssicherheit, Hygiene und Reaktionsgeschwindigkeit. Durch strukturierte Klassifizierung, digitale Unterstützung und klare Verantwortlichkeiten gemäß Betreiberpflichten lassen sich Ausfallzeiten und Risiken minimieren – effizient, rechtssicher und nutzerorientiert.

Ersatzteilmanagement für Großküchentechnik optimieren

Ersatzteilmanagement umfasst die Identifikation, Lagerung, Bereitstellung, Beschaffung und Dokumentation von Teilen und Baugruppen, die für den laufenden Küchenbetrieb erforderlich sind, u. a.:

  • Küchentechnische Geräte (z. B. Heizspiralen, Ventile, Türdichtungen)

  • Hygienetechnische Komponenten (Filter, Spender, Armaturen)

  • Verschleißteile (Dichtungen, Leuchtmittel, Pumpen)

  • Elektrokomponenten (Relais, Sensoren, Steuerungen)

  • Zubehör (Sicherungen, Bedienblenden, Steuerungsteile)

Betreiberverantwortung

  • Sicherstellung einer strukturierten Ersatzteilstrategie

  • Definition kritischer Ersatzteile (Klasse A) gemäß Gefährdungsbeurteilung

  • Freigabe der Lagerbestände und Materialflüsse

  • Verantwortung für Normkonformität und Originalersatzteile

  • Integration in Wartungs-, Instandhaltungs- und Prüfsysteme

Delegierbare Pflichten

  • Materialwirtschaft und Lagerhaltung

  • Technische Spezifikation und Bestellung

  • Verwaltung von Mindest- und Meldebeständen

  • Ersatzteildokumentation im CAFM- oder ERP-System

  • Durchführung von Verfügbarkeitsprüfungen im Rahmen von Prüfungen und Inspektionen

Rechtlicher Rahmen

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

  • Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)

  • Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV)

  • DIN EN ISO 22000 – Lebensmittelsicherheit

  • VDI 6022 / 6023 / 2052 – Hygienerelevante Normen

  • Herstellervorgaben und CE-Konformität

Ersatzteilklassifizierung

Klasse

Beschreibung

Beispiel

Maßnahme

A

Betriebs- und hygienekritisch

Steuerung Kombidämpfer, Desinfektionspumpe

sofort verfügbar, Lagerware

B

wichtig, aber nicht kritisch

Türdichtung, Spülarm

Lagerware oder Lieferzeit ≤ 48 h

C

Standardteile, planbar

Lampen, Regalböden

Beschaffung bei Bedarf

Nutzungsspezifische Anforderungen

Nutzungstyp

Besonderheiten

Industrie

hohe Verfügbarkeit bei Großverpflegung, Vorratssicherung

Verwaltung

standardisierte Geräteflotten, zentrale Lagerhaltung

Betriebsgastronomie

HACCP-gerechte Lagerung, hohe Teilevielfalt

Hochregallager

minimale Flächen für Ersatzteile, Mobile Kits

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Verfügbarkeit kritischer Ersatzteile

≥ 98 %

laufend

Ersatzteilbeschaffungszeit (Klasse A)

≤ 4 h

bei Bedarf

Anteil originaler Ersatzteile

≥ 95 %

jährlich

Lagerumschlaghäufigkeit (Klasse B/C)

> 1,5

halbjährlich

Service Level Agreements (SLA)

Service

Ziel

Frist

Ersatzteillieferung (intern)

≤ 2 h

bei Meldung

Ersatzteillieferung (extern)

≤ 24 h

bei Bestellung

Rückmeldung zur Teileverfügbarkeit

≤ 1 h

bei Anfrage

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Zufriedenheit mit Teileverfügbarkeit

≥ 95 % (Küchenpersonal, Techniker)

Transparenz der Lagerprozesse

≥ 90 % Zustimmung (FM, Einkauf)

Systemnutzung für Teileanforderung

≥ 90 % (digital statt analog)